Projekt kulturer.be
Das 1906 gegründete Napoleonmuseum ist das einzige deutschsprachige Museum zur napoleonischen Geschichte. Es beschäftigt sich mit dem Zeitraum von der französischen Revolution bis zum Ersten Weltkrieg. Zu diesem Zweck unterhält das Haus wertvolle Sammlungen verschiedener Genres sowie ein umfangreiches Archiv. Seine ca. 25.000 Bände umfassende Forschungsbibliothek beinhaltet seltene Bücher und wird laufend vergrössert.
Mit jährlich rund 40.000 Besuchern zählt das Museum darüber hinaus zu den Anziehungspunkten des Bodenseegebietes. Von besonderer Wichtigkeit sind hierbei jährlich wechselnde Sonderausstellungen, die sich grosser Beliebtheit erfreuen.
Von 1817 bis zu ihrem Tod 1837 lebte Hortense de Beauharnais,
die Stieftochter Kaiser Napoleons I. nach dessen Sturz am Schweizerischen
Bodenseeufer im Exil und erzog hier auf Schloss Arenenberg
den späteren Kaiser Napoleon III. Bild: Napoleonmuseum
In den kommenden Jahren wird sich das Napoleonmuseum Thurgau einem Strukturwandel unterziehen. Zusätzliche Räume des ehemaligen Schlossgutes Arenenberg erlauben es, aus dem bestehenden Haus ein modernes Institut zur Erforschung, Bewahrung und Präsentation der napoleonischen Geschichte zu entwickeln. Die laufende Wiederherstellung des durch den Fürsten Hermann von Pückler-Muskau und Kaiser Napoleon III. geprägten Landschaftsparks stellt den ersten Meilenstein auf diesem Weg dar. Weitere Projekte befinden sich bereits in der Umsetzung.
Aufgrund seiner Lage am internationalen Bodensee und seiner Geschichte versteht sich das Napoleonmuseum Thurgau als Mittler zwischen den Staaten. Die Schweiz, Frankreich, Deutschland, Italien, England, Polen, die USA: Es gibt praktisch kein Land zu dem die Familie Bonaparte von Schloss Arenenberg aus nicht in Verbindung stand. Dieser Tradition folgend, unterhält das Napoleonmuseum umfangreiche internationale Kontakte.
Blick in den
Salon der Königin Hortense, ganz im Stil einer Zeltdekoration
ausgestattet.
Bild: Napoleonmuseum
Text: Napoleonmuseum Arenenberg/pr2
im Detail: | |
siehe auch: | |
weiter: |
Startseite | Service | Aktuelles | zur ZUM | © Landeskunde online/ kulturer.be 2017