Projekt kulturer.be
11.12.19
Gehen die Anfänge des Bergbaus im südlichen und mittleren Schwarzwald schon auf die Zeit der Römer zurück, beginnt der Bergbau im Münstertal und den umliegenden Tälern in karolingischer Zeit, also im 8. Jahrhundert. Gefördert wurde vor allem Silber, aber auch Kupfer. Im Spätmittelalter wurde der Bergbau einerseits zu kostspielig, zum anderen fiel der Silberpreis durch den Edelmetall-Import der Spanier. So kam der Bergbau bald fast völlig zum Erliegen.
Heute legt das Bergbaumuseum in Sulzburg beredtes Zeugnis ab von dieser Epoche der Industriegeschichte. Darüber hinaus gibt es einige wieder hergestellte Besucherbergwerke und Lehrpfade. Zwei davon seien hir kurz erwähnt:
Das erste ist das Besucherbergwerk "Teufelsgrund", in Münstertal, Ortsteil Untermünstertal (ausgeschildert). Es sieht von außen ziemlich unromantisch aus, gibt aber Einblicke in Arbeitsweise und Situation unter Tage. Der Bergbau hier wurde im 18. Jahrhundert wieder aufgenommen, ab 1864 wurde Blei gefördert, 1942 versuchte man noch einmal einen Abbau auf Flussspat. Nach der Stilllegung der Grube 1958 wurde 1970 das Besucherbergwerk als das erste im Schwarzwald eröffnet.
Der zweite Ort ist das mittelalterliche Bergbaurevier Birkenberg bei St. Ulrich. Es bietet eine Fülle von Einblicken, wie der mittelalterliche Bergbau die Landschaft verändert hat. Ein ca. 1,6 km langer Rundweg mit 20 Stationen zeigt Reste und Spuren von eingestürzten Schächten, Pingen, Köhlerplätzen und Wohnstätten der Bergleute.
Informationen bei den örtlichen Tourist-Informationen in Staufen, Münstertal und Bad Krozingen
In der Tourist-Information Münstertal ist eine Übersichtskarte der Region erhältlich.
Unsere Meldung:
Ausstellung „Mittelalterlicher Bergbau in den Vogesen und im Schwarzwald“ im Basler Hof in Freiburg (8.11.19)
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