8.11.19

„Mittelalterlicher Bergbau in den Vogesen und im Schwarzwald“ im Basler Hof in Freiburg

(rpf) In den vergangenen Jahren hat sich die Zusammenarbeit zwischen Forschung, Denkmalpflege und den aktiv erlebbaren Besucherbergwerken in der Grenzregion von Deutschland und Frankreich dank eines Interreg-Projektes nachhaltig verbessert. Dies hat zu einem intensiven Wissensaustausch über die Ländergrenzen hinaus ge-führt. Die Ausstellung „Mittelalterlicher Bergbau in den Vogesen und im Schwarzwald“ ist eines der Ergebnisse dieses Projektes.

Im Zentrum der Ausstellung stehen das regionale und überregionale Geschehen so-wie die enorme wirtschaftliche Bedeutung des Silbererzbergbaus im Mittelalter. Sil-bermünzen waren das erste Münzgeld des Mittelalters im heutigen Europa. Aus dem im Schwarzwald und den Vogesen gewonnenen Silber wurden unter anderem in Ba-sel, Straßburg und Freiburg Münzen geprägt. Einige der Bergwerke, die sich in bei-den Mittelgebirgen erhalten haben, sind der Öffentlichkeit zugänglich. Da manche Elemente nur in einzelnen Bergwerken erhalten sind, ermöglicht die Gesamtschau einen komfortablen Überblick über den historischen Bergbau der Zeit. Ziel der zwei-sprachigen Posterausstellung ist es unter anderem, zu einem Besuch der Besucher-bergwerke beiderseits des Oberrheins zu animieren. Ausführliche fachliche Informati-onen liefert ein reich bebilderter Ausstellungskatalog, der auch die in Sainte-Marie-aux-Mines, Waldkirch und Wegscheid gezeigten Exponate dokumentiert.

Die Ausstellung geht auf das Interreg-Projekt „Regio mineralia“ zurück, das von der Europäischen Union im Rahmen des Programms INTERREG V Oberrhein gefördert wurde. Dank dieses Projektes haben sich deutsche und französische Bergbaufreun-dinnen und -freunde, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie engagierte ehrenamtlich forschende Privatpersonen zu Arbeitsgruppen und Netzwerken zusam-mengeschlossen. Das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stutt-gart (LAD) war einer der Kooperationspartner des von der Université de Haute Alsace (UHA) in Mulhouse getragenen Projektes.

Die Ausstellung in Freiburg ist bereits die dritte Station in Deutschland, nachdem sie bereits in Sainte-Marie-aux-Mines und Wegscheid im Elsass sowie in Waldkirch und Sulzburg in Baden-Württemberg erfolgreich gezeigt werden konnte.

Die Ausstellung ist ab Freitag, 8. November, bis Freitag, 3. Januar 2020 (außer an den folgenden Feiertagen 24./25./26./31. Dezember, 1. Januar) jeweils Montag bis Donnerstag von 8:00 bis 17:00 Uhr und Freitag von 8:00 bis 16:00 Uhr geöffnet.
Am 23., 27. und 30. Dezember schließt die Ausstellung bereits um 15:00 Uhr.

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