18.9.17

Schloss Heidelberg

Am Altar der Heidelberger Schlosskapelle starten die Restaurierungsarbeiten

(fm_bw) Finanzstaatssekretärin Gisela Splett stellte am vergangenen Freitag gemeinsam mit Toto-Lotto-Geschäftsführerin Marion Caspers-Merk die anstehenden Arbeiten am barocken Altar in der Schlosskapelle Heidelberg vor. Die Restaurierung mit Kosten von 230.000 Euro wird durch die Förderung der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg ermöglicht.

Schlosskapelle im Friedrichsbau des Heidleberger SchlossesDen Startschuss für die Arbeiten gab Finanzstaatssekretärin Gisela Splett: „Der barocke Altar ist über acht Meter hoch und ein eindrucksvolles Zeugnis der Geschichte von Schloss Heidelberg. Wenn er erst einmal restauriert ist, wird der Altar ein ganz besonderer Höhepunkt für die Besucherinnen und Besucher sein.“ Die Staatssekretärin dankte dem Landesunternehmen und betonte, dass die verlässliche Unterstützung im Schloss Heidelberg und an vielen anderen Orten dazu beitrage, die historischen Monumente im Land zu erhalten.

Der Hofmaler Anthonis Schoonjans (1655-1726) war ein renommierter und in ganz Europa tätiger Künstler. Er schuf das Altargemälde mit der Taufe Christi im Zentrum. Sein Auftraggeber war Kurfürst Johann Wilhelm, der erste Herrscher in Heidelberg aus der katholischen Linie Pfalz-Neuburg. Er übernahm nach dem Frieden von Rijswick 1697 die Herrschaft in der seit dem 16. Jahrhundert reformierten Pfalz. Der Altar gehört damit zu den frühesten katholisch geprägten Kunstwerken für die in der Folge entstandenen barocken Kirchenbauten in der Kurpfalz.

Die vorbereitenden Untersuchungen für die Restaurierung werden etwa ein Jahr dauern. Rund neun Monate sind für die Restaurierungsarbeiten veranschlagt.

Lotto-Geschäftsführerin Marion Caspers-Merk unterstrich beim Termin in Heidelberg die Bedeutung der staatlichen Lotterien für den Erhalt des kulturellen Erbes. „Allein in Baden-Württemberg fließen jährlich rund 28 Millionen Euro aus den Lotterieerträgen in den Denkmalschutz. Der Hauptanteil stammt aus dem Wettmittelfonds des Landes. Dazu kommen noch die Überschüsse aus der GlücksSpirale und die nicht abgeholten Gewinne der Rentenlotterie. Die vielen treuen Tipperinnen und Tipper im Südwesten sind sozusagen die heimlichen Mäzene.“

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