Nachrichten & Notizen aus dem Kulturerbe

21.11.17

Tradition und Kult gleichermaßen: "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" in Schloss Moritzburg

Viele Märchen enden traditionell mit den Worten "Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute". Wie wäre es Aschenputtel ergangen, nachdem sie den Prinzen heiratete? Eine Prinzessin in der Realität hatte es absolut nicht leicht - da waren zehn oder mehr Schwangerschaften zu erwarten - hätte Prinzessin Aschenputtel überlebt? Familiäre Streitigkeiten, ein böser Krieg mit dem bösen Nachbarn - es konnte vieles so böse ausgehen am Königshof. Gut, dass der Märchenfilm mit dieser wunderbaren Szene endet: Prinz und Aschenbrödel reiten durch die Winterlandschaft, Aschenbrödel in einem Kleid, das die Herzen der Romantiker höher schlagen lässt.

Libuše Šafránková, die Schauspielerin, ist heute 64 und, ganz nebenbei bemerkt, immer noch so bildhübsch wie mit 20, als der Film gedreht wurde. Dem deutschen Publikum ist sie vor allem damit bekannt geworden, obwohl sie seit damals immerhin in fast 50 Filmen auftrat.

Einer dieser Filme, DER Film, der KULTfilm, das ist "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel", und er geht jedes Jahr im Advent und an Weihnachten durch viele Fernsehprogramme. Geradezu ein MUSS.

Ob Schloss Moritzburg in Sachsen wirklich jedes Jahr eine Ausstellung macht, enzieht sich unserer Kenntnis, aber dieses Jahr ist es wieder so weit. Originalrequisiten, Filmkostüme, Szenenfotos, liebevoll nachgebildete Filmszenen und multimediale Inszenierungen vermitteln die Magie des Films. - Haselnüsse-Fans kommen auch 2017 wieder auf ihre Kosten.

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