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24.8.16

Finanzstaatssekretärin auf der Reise zu Schlössern, Burgen und Ruinen im Südwesten

Besuch in Schloss Favorite und der Schlosskirche Rastatt sowie im Botanischen Garten und in der Großherzoglichen Grabkapelle in Karlsruhe

(mf_bw) Schlösser, Gärten und Kirchen in Rastatt und Karlsruhe hat Finanzstaatssekretärin Gisela Splett an diesem Mittwoch besucht. Stationen ihrer Schlösserreise waren das Schloss Favorite und die Schlosskirche in Rastatt sowie der Botanische Garten und die Großherzogliche Grabkapelle in Karlsruhe.

„Die Schlösser, Klöster, Burgen und Gärten des Landes machen Geschichte lebendig“, sagte Staatssekretärin Splett. „So ist Schloss Favorite bei Rastatt nahezu unverändert geblieben, seit Markgräfin Sibylla Augusta von Baden im 18. Jahrhundert dort ihre Porzellansammlung zusammentrug.“ Auch die Schlosskirche des Residenzschlosses sei noch im Originalzustand erhalten. „Im Botanischen Garten in Karlsruhe kann man sich in die Anfangszeit der Stadt versetzen lassen, denn so weit reichen die Ursprünge des Gartens zurück“, stellte Splett fest. Die Großherzogliche Grabkapelle wiederum diente bis in die 1950er Jahre als offizielle Grablege des Hauses Baden.

Die Staatssekretärin bezeichnete es als wichtige Aufgabe des Landes, die Kulturliegenschaften zu erhalten und zu bewahren. Dafür seien auch Restaurierungen und Sanierungen nötig. „Wir möchten vielen interessierten Besucherinnen und Besuchern Gelegenheit geben, in die Geschichte einzutauchen“, so die Staatssekretärin.

Bei Schloss Favorite in Rastatt (Bild links: Gartenfront) nutzten allein im vergangenen Jahr mehr als 23.000 Besucherinnen und Besucher diese Gelegenheit. Das Schloss gilt als das älteste und einzige nahezu unverändert erhaltene deutsche „Porzellanschloss“. Seine originale Ausstattung, die Glas- und Porzellansammlungen und die idyllische Lage machen das Schloss besonders sehenswert. Es verfügt zudem über eine Schauküche, einen Landschaftsgarten und eine Eremitage. Derzeit wird das Dach des Hauptbaus instand gesetzt.

Das Residenzschloss Rastatt zählt pro Jahr mehr als 70.000 Gäste. Es ist die älteste Barockresidenz am Oberrhein. Genau auf der Achse zwischen Fort Louis und markgräflichem Schloss Ettlingen ließ Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden den italienischen Architekten Domenico Egidio Rossi die barocke Anlage ab 1700 bauen. Das Rastatter Schloss besticht durch seine unzerstörte Bausubstanz, vor allem durch den reichen barocken Stuck und die Deckenfresken. An den sogenannten Sibyllenbau schließt sich die 1720 bis 1723 errichtete Schlosskirche mit Heiliger Stiege und Sanktuarium an. Seit 1996 für den Publikumsverkehr geschlossen, soll die Schlosskirche im kommenden Jahr wieder eröffnet werden. In die seit 2013 laufende Sanierung und Restaurierung werden rund 2,5 Millionen Euro investiert. Insgesamt hat das Land Baden-Württemberg in den vergangenen zehn Jahren rund 7,5 Millionen Euro für Maßnahmen am Residenzschloss mit Schlosskirche ausgegeben.

Der Botanische Garten, der am Rande des Karlsruher Schlossgartens gelegen ist (Bild unten: Torhaus) , wird durch historische Bauten wie die Kunsthalle, die Orangerie, Schaugewächshäuser, Torbogengebäude, durch den Italienischen Garten und das moderne Gebäude des Bundesverfassungsgerichts begrenzt. Seine Ursprünge gehen bis auf die Gründung von Schloss und Stadt im Jahr 1715 zurück. Besondere Highlights sind der historische Pflanzenbestand, die Pflanzenschau in den historischen Gewächshäusern, die Kübelpflanzensammlung im Sommer und der historische Brunnen. Die derzeit laufende Sanierung der Gewächshäuser für rund 3,5 Millionen Euro soll im Herbst 2017 abgeschlossen werden.

Etwa 14.000 Besucherinnen und Besucher haben sich vom Botanischen Garten im vorigen Jahr ein Bild gemacht.

Auf den Weg zur Großherzoglichen Grabkapelle Karlsruhe machen sich pro Jahr rund 3000 Gäste. Die von 1889 bis 1896 errichtete Grabkapelle liegt im Hardtwald hinter dem Residenzschloss. Mit diesem Standort unterschied sich die letzte offizielle fürstliche Grablege des Hauses Baden von den bisherigen Bestattungsorten. Denn sie wurde ausschließlich zur privaten Nutzung eingerichtet und lag nicht mehr im Zentrum der Residenz. In der Gruft sind insgesamt 17 Mitglieder des Hauses Baden bestattet. Im Jahr 1964 ging die Großherzogliche Grabkapelle in das Eigentum des Landes Baden-Württemberg über.

 
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