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Karlsruher TulpenKULTur

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24.2.15

Vortrag im Begleitprogramm der Ausstellung „Karlsruher TulpenKULTur. Markgraf Karl Wilhelm und seine Gartenkunst“

Die Entwicklung des Karlsruher Schlossgartens von Markgraf Karl Wilhelm bis heute

(blb) Am Donnerstag, dem 26. Februar 2015, um 19.00 Uhr spricht Gartenbaudirektor a. D. Horst Schmidt, Vorsitzender der BÜGA 2015 e.V., über die Geschichte und Entwicklung des Karlsruher Schlossgartens von seiner Entstehung bis heute. Der Vortrag steht im Rahmen des Begleitprogramms der Badischen Landesbibliothek zur Ausstellung „Karlsruher TulpenKULTur. Markgraf Karl Wilhelm und seine Gartenkunst“.

Nur wenige Kilometer von seiner alten Residenz entfernt legte Markgraf Karl Wilhelm (1679–1738) am 17. Juni 1715 den Grundstein für sein neues Schloss. Der Gärtner Berceon realisierte zwei Jahre später einen terrassenförmigen Lustgarten nach französischem Vorbild, dessen Lage vor statt hinter dem Schloss für die Zeit des Barock außergewöhnlich war. Karl Wilhelm scheute weder Kosten noch Mühen, den Karlsruher Schlossgarten mit botanischen Raritäten auszustatten. Allein seine Tulpenzwiebeln bezog er von 17 verschiedenen holländischen Züchtern. Die Aqua-relle der Karlsruher Blumenbücher bezeugen, dass der Stadtgründer an einer beson-deren Artenvielfalt des Schlossgartens interessiert war. Den Hofgärtner Christian Thran (1701–1778) entsandte er sogar auf eine Expedition nach Afrika, um dort seltene Samen und Schößlinge zu ergattern.

Nachfolger Karl Wilhelms wurde sein Enkel Karl Friedrich (1728–1811). Beim Tod seines Großvaters war er erst neun Jahre alt. Bis zu seiner Mündigkeit regierte ein Regentschaftsrat. Der Schlossgarten blieb währenddessen erhalten; der Pflanzenbe-stand wurde kontinuierlich vermehrt. Erst mit der Schaffung einer axialen Zufahrt zum Karlsruher Schloss nahm Karl Friedrich dann eine Umgestaltung des Schlossgartens vor. Ein großer Teil des mittleren Blumenparterres entfiel. In Folge entwickel-te sich der Karlsruher Schlossgarten sukzessive weiter. Ein besonderer Höhepunkt war die Bundesgartenschau 1967, als das historische Konzept eine neue moderne Form erhielt. Die zwischenzeitlich erforderliche Sanierung des Schlossplatzes wurde in den letzten Jahren als erster Bauabschnitt durchgeführt.

Der Verein BÜGA 2015 e.V. setzt sich seit 2003 für die Weiterentwicklung des öffentlichen Grüns und die Sanierung des Karlsruher Schlossgartens ein.

Donnerstag, 26. Februar 2015, 19.00 Uhr
Vortragssaal der Badischen Landesbibliothek
Erbprinzenstraße 15, 76133 Karlsruhe, Eintritt frei

 
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