1.9.14
Schloss und Schlossgarten Schwetzingen
Sanierungsmaßnahmen an Schloss Schwetzingen
(ssg/vb bw) Ab Herbst 2014 bis zu Saisonbeginn 2016 stehen in
Schloss Schwetzingen Sanierungsarbeiten auf dem Programm. Das zuständige
Amt Mannheim vom Landesbetrieb Vermögen und Bau informiert über
die laufenden und geplanten Maßnahmen.
Sanierung Schloss-Fassade West
Das Gesamtensemble umfasst zehn Gebäudeteile, die in einer
farblichen Einheit zusammengeführt werden sollen. In einer
umfangreichen Farbbefunddokumentation wurde die ursprüngliche
Farbgebung des 18. Jahrhunderts zurückverfolgt. Die letzte
umfangreiche Sanierung liegt etwa 50 Jahre zurück. Inzwischen
sind die Anstriche von Putz, Sandstein und Holzbauteilen in einem
schlechten Zustand. Bei der Sanierung werden auch schadhafte und
zum Teil verkehrsgefährdende Sandsteinteile, Regenrohre und
Rinnen ersetzt.
Die Bauzeit ist von Oktober 2014 bis Oktober 2015 geplant. Die
Gesamtbaukosten betragen ca. 1 Mio Euro.
Umbau Eingangsbereich Besucherzentrum
Der Besuchersammelraum für die Führungen durch das Schloss
befindet sich derzeit im Erdgeschoss des nördlichen Turms
des Hauptbaus. Im nördlichen Wächterhaus sind die Kasse
sowie ein kleiner Shop untergebracht. Zur Verbesserung der Infrastruktur
in beiden Bereichen wird der bestehende Besucherraum um zwei Raumachsen
um 60 m² auf 110 m²erweitert, sodass Platz für neue
Infobereiche eingerichtet werden können. Der Kassenraum im
Nördlichen Wachhaus wird durch eine neue Grundrissaufteilung
optimiert. Die Maßnahmen sind für den Zeitraum Oktober
2014 bis Dezember 2015 mit Gesamtbaukosten in Höhe von ca.
475.000 Euro geplant.
Laubengänge im Schlossgarten
Die 1760 errichteten Laubengänge bilden den nordwestlichen
und südwestlichen Abschluss des Kreisparterres am Haupteingang
und sind weitestgehend im originalen Zustand. Die Anlage besteht
aus 2 bogenförmigen Laubengängen mit je einer Länge
von 175 m. Diese sind an Anfang, Mitte und Ende von Pavillionbauten
unterteilt. Die tragende Eisenkonstruktion mit einer Gesamtlänge
von rund 6600 m gründet auf 884 Sandsteinfundamenten. Ein
Holzgeflecht bildet das Rankgitter für Kletterpflanzen.
Massnahmem im 2. Bauabschnitt
Durch starke Korrosion ist die Standsicherheit der Eisenkonstruktion
nicht mehr gewährleistet und die Holzgitter durch Verwitterung
größtenteils zerstört. In einem ersten Bauabschnitt
wurden bereits rund 2/3 der Laubengänge saniert.
Die Schmiedeeisenkonstruktion wird nach denkmalgerechter Ausführung
mit handwerklichen Methoden (Nieten und Steckverbindungen) und
derselben Eisenart ergänzt und repariert. Die Arbeiten finden
von November 2014 bis Dezember 2015 mit Gesamtbaukosten von ca.
1 Millionen Euro statt.
Weitere geplante Maßnahmen
Neben den bereits ausführlich beschriebenen Sanierungsarbeiten
sind noch weitere geplant. Ab 2015 soll das Untere Wasserwerk saniert
werden. Dabei wird mit Gesamtausgaben in Höhe von ca. 1,5
Millionen Euro gerechnet.
Der geschwungene nördliche Zirkelbaut wird von März 2015
bis März 2016 mit den entsprechenden Brandschutzrichtlinien
modernisiert. Die Baukosten belaufen sich auf ca. 400.000 Euro.
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