16.4.14

Neue Tourismusstudie „Destination Brand 13“ belegt: Schwarzwald besser als alle anderen Mittelgebirge

(stg) Der Schwarzwald trifft mit seinen Themen auf ein hohes Interessenspotenzial der Deutschlandurlauber – und bedient die Interessen besser als alle anderen Mittelgebirge. Selbst im Konkurrenzumfeld von 137 untersuchten Destinationen in Deutschland bescheinigen ihm die Bundesbürger höchste Themenkompetenzen. Bei Mountainbiking, Wandern, kulinarischen Reisen, Gesundheitsurlaub, Natururlaub, Wintersport gehört der Schwarzwald zu den Top Ten der Bundesbürger. Das zeigt die Konkurrenzanalyse der Studie „Destination Brand 13 – Themenkompetenz deutscher Reiseziele“ zu 137 Destinationen in Deutschland. Die im März vorgestellte Studie ist repräsentativ für die deutschsprachige Wohnbevölkerung zwischen 14 und 74 Jahren.

Von diesen haben 71 Prozent allgemein ein „sehr großes oder großes Interesse“, sich im Urlaub „in der Natur“ aufzuhalten. „Spektakuläre Landschaft erleben“ nennen 72 Prozent als Motiv. 62 Prozent wollen gastronomische Spezialitäten genießen, 49 Prozent Wellness-Angebote nutzen. Für den Besuch kultureller Einrichtungen interessieren sich 49 Prozent, fürs Wandern 43 Prozent, für Radfahren 40 Prozent, für Wintersport und Weinreise je 23 Prozent und für Mountainbiking 17 Prozent.

Auf die Frage für wie geeignet die an einem Thema interessierten Urlauber den Schwarzwald halten, werden der Region ausgezeichnete Noten ausgestellt: 80 Prozent halten ihn für sehr gut oder gut geeignet in Sachen „Natur“, 75 Prozent sind es bei Gesundheit, 69 Prozent bei Wellness. Kulinarik kommt auf 64 Prozent und Kultur auf 54 Prozent.

Ähnlich gut ist das Abschneiden bei den Schwarzwälder Spezialthemen: Von den am Thema interessierten Urlaubern halten 81 Prozent den Schwarzwald für sehr gut oder gut geeignet zum Wandern. 71 Prozent fürs Mountainbiking, 61 Prozent in Sachen Wintersport, 52 Prozent für Rad fahren und schon 46 Prozent bringen den Schwarzwald in Verbindung mit einer Weinreise.

Auch bei den offenen Fragen „Stellen Sie sich vor, Sie wollen einen ….Urlaub in Deutschland machen. Welche Urlaubsziele halten Sie hierfür für besonders geeignet?“ landet der Schwarzwald auf den vorderen Plätzen: Natururlaub (Platz 1), Wanderurlaub (1), Mountainbiking (3), Fahrradurlaub (4), Gesundheitsreise (4), Wellnessreise (4), Kulinarische Reise (6), Wintersport (6), Weinreise (12).

Aber: Unter allen 33 untersuchten Mittelgebirgen behauptet der Schwarzwald in allen Themen den 1. Platz.

Unabhängig davon, ob ein potenzieller Gast bereits in einer Destination war oder ob er einfach nur davon gehört oder gelesen hat, weckt schon der Klang des Namens ein spezifisches Bild im Kopf – und dieses entscheidet, ob eine Destination als Urlaubsziel überhaupt in Frage kommt. Und hier schneidet der Schwarzwald überdurchschnittlich gut ab: Tatsächlich schwanken alle Durchschnittsnoten für die Schwarzwald-Themen im Drei-Jahres-Vergleich nur geringfügig um die Werte 3,6 für Radfahren bis 4,6 für Natururlaub. Die beste Note wäre eine Fünf für „sehr gut geeignet“, die schlechteste eine Eins für „gar nicht geeignet“. Weinreise, 2010 noch nicht abgefragt, erzielte 2013 auf Anhieb eine 3,6 als Durchschnittsnote.

Den höchsten Zuspruch findet der Schwarzwald als Natururlaubsziel bei Familien mit Kindern. 80 Prozent halten in dieser Gruppe die Ferienregion für gut oder sehr gut geeignet. Bei den Best Agern zwischen 50 und 64 Jahren sind es 77 Prozent. Auch beim Thema Wandern ist der Zuspruch bei diesen beiden Urlaubergruppen überdurchschnittlich hoch.

Christopher Krull, Geschäftsführer der Schwarzwald Tourismus GmbH, sieht in der bundesweit repräsentativen Studie den Beleg dafür, dass der Schwarzwald auf dem richtigen Weg ist: „Es ist uns gelungen, die richtigen Themen erfolgreich am Markt zu platzieren und damit den Schwarzwald in der Gunst der Urlauber ganz oben zu positionieren. Die aktuellen Ergebniss bestärken uns darin, die Themen Familien- und Natururlaub noch stärker als bisher heraus zu stellen.“

Die Studienreihe „Destination Brand“ der Fachhochschule Westküste ist die größte und bekannteste Tourismusstudienreihe zur Beurteilung deutscher Urlaubsregionen. Sie analysiert anhand einer GfK-Befragung von jeweils 11.000 bis 16.000 deutschsprachigen Einwohnern zwischen 14 und 74 Jahren im Wechsel die Markenstärke (2009/12), die Themenkompetenz (2010/13) und die Profilstärke (2011/2014) von bis zu 150 Destinationen.

Die Studie zur Markenstärke des Schwarzwaldes ergab von 2009 auf 2012 einen deutlichen Anstieg in allen Positionen des Markenvierklangs.

Die Bekanntheit stieg von 86 auf 93 Prozent. Die Sympathiewerte kletterten von 66 auf 80 Prozent.

Die Besuchsbereitschaft für kurze Reisen stieg zwischen 2009 und 2012 von 34 auf 52 Prozent an. Die Besuchsbereitschaft für lange Reisen von 20 auf 35 Prozent.

DieTransferrate 1(Bekanntheit wird zu Sympathie) konnte von 77 auf 86 Prozent gesteigert werden. Die Transferrate 2 L (Sympathie wird zur Bereitschaft für einen langen Besuch) stieg von 30 auf 44 Prozent, die Transferrate 2 K (aus Sympathie wird Besuchsbereitschaft Kurzreise) von 52 auf 65 Prozent.

52 Prozent aller deutschsprachigen Einwohner waren laut GfK-Analyse schon mindestens ein Mal zum Urlaub im Schwarzwald.