19.11.14
Schöner Herbst, erfolgreiche Saison: bereits 50.000 Gäste
auf Burg Rötteln
(ssg) Der freundliche Herbst sorgt für gute Besucherzahlen:
Die Burgruine Rötteln meldet jetzt den 50.000. Besucher.
Das schöne Wetter lockt die Wanderer und Ausflügler
auf die Höhenburgen, die sich entlang des Oberrheins in
diesen Tagen von ihrer besten Seite zeigen: Die bunte Herbstfärbung
der Bäume und die weite Sicht in die Rheinebene machen die
mittelalterlichen Ruinen zu Top-Zielen.
Ein Blumenstrauss für
die 50.000. Besucherin
Am Sonntag präsentierte sich die Burgruine über Lörrach-Haagen „in
bester herbstlicher Stimmung und mit einer nach den intensiven
Regenfällen der Nacht klaren und weiten Fernsicht“ meldet
der Burgvogt von Rötteln, Uwe Gimpel vom Röttelnbund.
Das schöne Wetter zog auch die beiden überraschten
Ausflügler auf die Burg, die er als 50.000 Gäste begrüßen
konnte: Nadja Blank aus Grenzach-Wyhlen besuchte zusammen mit
Jonas Allgeier aus Biberach im Kinzigtal die Burgruine – und
erhielt vom „Burgvogt“ einen Blumenstrauß und
einen Gutschein.
Burg Rötteln. Bild: Archiv Röttelnbund Haagen/ssg
Burgruinen als Ziele mit hohem Erlebniswert
Das milde und freundliche Spätherbstwetter verschafft den
Burgen am Oberrhein in diesem Jahr noch im November einen Besucherzuspruch,
wie man ihn nicht in jedem Jahr erleben kann. Viele Menschen
nutzen die frostfreien und oft sonnigen Tage, um die Fernsicht
von den geschichtsträchtigen Ruinen zu genießen. Auf
die wichtige Rolle der oberrheinischen Burgen als „Top-Ziel
für Ausflüge und Wanderungen mit hohem Erlebniswert" weist
Michael Hörrmann, Geschäftsführer der Staatlichen
Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, hin: „Die
Burgen bieten eine perfekte Mischung aus Naturerlebnis, Begegnung
mit der Geschichte und nicht zuletzt Abenteuer." Besonders
für Familien rangierten die Burgruinen daher unter den Top-Zielen
am Oberrhein.
Bedeutender Teil des Kulturerbes
Die Staatlichen Schlösser und Gärten betreuen im ganzen
Land 60 Monumente, darunter die bekanntesten Ziele, die Baden-Württemberg
bietet – etwa Schloss Heidelberg oder das UNESCO-Denkmal
Kloster Maulbronn. Am Oberrhein gehört eine ganze Kette
von stolzen Burgen dazu: die Burgruine Badenweiler, das Alte
Schloss Hohenbaden, die Yburg, die Ebersteinburg, die Hochburg
bei Emmendingen und als südlichstes Ziel die Hochburg bei
Lörrach. „Bei gutem Wetter sind die Burgen mit ihrem
Panorama unsere Publikumsmagnete“, erklärt Magda Ritter,
die als Leiterin der Schlossverwaltung Rastatt auch für
die oberrheinischen Burgen zuständig ist.
Die Hochburg, ein Bau mit viel Geschichte
Mit ihren mittelalterlichen Mauern und den teilweise gut erkennbaren
Gebäudeteilen liegt die verfallene Burg erhaben auf einem
Kalksteinfelsen über dem Wiesental. In nächster Nähe
zu Lörrach ist die fast 300 Meter lange Anlage ein ideales
Wanderziel für Familien und Wanderfreunde. Gegründet
wurde die stolze Burg von den Edelherren von Rötteln.
Im 12. Jahrhundert war die Familie das mächtigste und
bekannteste Adelsgeschlecht in der Region. Die meisten erhaltenden
Gebäudeteile, vor allem die Oberburg mit dem Palas, gehen
auf die zweite Besitzerfamilie zurück: auf die Markgrafen
von Hachberg-Sausenberg. Die dritte Besitzerfamilie, die Markgrafen
der Linie Baden-Durlach, machten die Burg nach 1535 zum Verwaltungssitz
des Markgräfler Landes. Der spätere Verfall der Burg
Rötteln wurde schon vom alemannischen Dichtervater Johann
Peter Hebel in seinem Gedicht „Die Vergänglichkeit“ besungen – in
alemannischer Mundart.
ÖFFNUNGSZEITEN
Die Burgruine ist im Winter an den Wochenenden in der Zeit von
11 bis 16.30 Uhr geöffnet. Auch die herbstlich dekorierte
Gartenwirtschaft steht den Besuchern weiterhin zur Verfügung.
Bei Eis oder Schnee geschlossen.
KONTAKT
Burg Rötteln, 79541 Lörrach-Haagen, Röttelnbund
e.V. Haagen
Telefon +49(0)76 21.564 94, Telefax +49(0)76 21.59 14 78,
info@burgruine-roetteln.de |