10.11.14
Aus der Ablage gefischt: Meldungen dieses Jahres,
die keinen Eingang in unseren Nachrichtenüberblick gefunden
haben.
Residenzschloss Rastatt, Wehrgeschichtliches
Museum, Stadtmuseum Rastatt
Friedens-Ausstellung mit großer Resonanz
(ssg)
300 Jahre Frieden von Rastatt – das wird dieses Jahr nicht
nur in Rastatt im Rahmen einer Ausstellung gefeiert, die im Wehrgeschichtlichen
Museum und im Residenzschloss Rastatt jetzt zu Ende ging. Bis zum
Jahresende sind noch die eindrucksvollen Inszenierungen in den
Prunkräumen des Schlosses zu sehen: Figurinen lassen hier
die Atmosphäre am Originalschauplatz der großen europäischen
Geschichte spürbar werden.
Europäisches Ereignis am Originalschauplatz
Es ist das zentrale Thema des Jahres nicht nur in Rastatt: das
300-jährige Jubiläum des Rastatter Friedens, der hier
im Residenzschloss besiegelt wurde. Die große Ausstellung
im Wehrgeschichtlichen Museum und die Inszenierung in der Beletage
sorgten bei den Besuchern für begeisterte Resonanz und bleibende
Eindrücke. Die Umsetzung des Themas am Originalschauplatz
der Friedensverhandlungen und die Inszenierung des Figurenensembles
verfehlten ihre Wirkung nicht und schufen eine einzigartige Atmosphäre.
Besonders erwähnenswert sei die hervorragende Kooperation
mit dem Wehrgeschichtlichen Museum und der Stadt Rastatt, betont
Michael Hörrmann, Geschäftsführer der Staatlichen
Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. „Wir
sind sehr zufrieden darüber, dass es der Ausstellung so gut
gelang, das Residenzschloss Rastatt als authentischen historischen
Ort dieses für ganz Europa prägenden Ereignisses in den
Fokus zu rücken.“
Um das besondere Besuchserlebnis zu erhalten, bleibt
die Inszenierung mit den Figurinen in den Prunkräumen der Beletage bis um 30.
November bestehen – ein weiterer Grund, sich auch nach dem
Ende der Ausstellung ein Bild von einem historischen Ort der europäischen
Geschichte zu machen.
Spektakulärer Abschluss im Ehrenhof
Die Ausstellung „Frieden für Europa“ feierte bei
herrlichem Wetter am 15. Juni im Ehrenhof ihren Abschluss. Optischer
Höhepunkt und symbolträchtiges Bild waren die 200 weißen
Tauben, die in den Himmel über dem Residenzschloss aufstiegen.
Das multinationale Ausstellungsprojekt, das vom Wehrgeschichtlichen
Museum Rastatt gemeinsam mit den Staatlichen Schlössern und
Gärten als Kooperation in Gang gesetzt wurde, zog weite Kreise.
Von der Friedensstadt Utrecht, wo die Ausstellung im April 2013
im Centraalmuseum zu sehen war, ging es weiter über Madrid
(Fundacion Carlos de Amberes) ins Residenzschloss Rastatt. Hier
war am Schlosserlebnistag letztmals Gelegenheit, die Ausstellung
bei freiem Eintritt zu besichtigen, was sich über 10.000 Besucher
nicht nehmen ließen.
Ausstellungsort Wehrgeschichtliches Museum
Direktor Dr. Alexander Jordan vom Wehrgeschichtlichen Museum zieht
ebenfalls eine positive Bilanz. Mit fast 15.000 Besuchern seien
die Erwartungen übertroffen worden. „Es ist geglückt,
das bisher kaum wahrgenommene Thema ‚Frieden von Rastatt‘ einer
breiten Besucherschicht spannend zu präsentieren. Nicht
zuletzt haben dazu auch die vielfältigen Vorträge und
Begleitveranstaltungen wie etwa der Deutsch-Französische
Tag und der Schlosserlebnistag beigetragen.“ Die szenische
Inszenierung in der Beletage des Schlosses wird noch weiter zu
sehen sein. Die Objekte der Ausstellung im Wehrgeschichtlichen
Museum werden nun zu den jeweiligen Leihgebern zurücktransportiert.
Ein großer Teil der Objekte fährt in Begleitung eines
Kuriers direkt nach Baden in der Schweiz. Dort wird am 7. September
2014 die Anschlussausstellung eröffnet.
Stimmen aus dem Gästebuch
Stimmen der Besucher aus dem Gästebuch der Ausstellung:
„Wir wussten gar nicht, dass wir so tolle und wunderschöne
Schätze in Baden haben.“
„Großes Kompliment: gut strukturiert und gezielt informierend.“
„Bei der heutigen Europawahl die Ausstellung besucht. Hier wird einem ausführlich
gezeigt, warum ein geeintes Europa so wichtig ist. Frieden bewahren geht nur
vereint!“
Ausstellung im Stadtmuseum läuft bis Januar
2015
Auch das Stadtmuseum Rastatt beteiligt sich mit einer Ausstellung,
Führungen und Vorträgen am Jahresthema „Frieden
von Rastatt“. Die Sonderausstellung „... dass aller
Krieg eine Thorheit sey“ kann noch bis zum 6. Januar besucht
werden. Sie legt ihren Schwerpunkt im 300. Jubiläumsjahr
auf die Ereignisse in der alten Markgrafschaft Baden-Baden. Die
von einer Publikation begleitete Schau thematisiert die Bedeutung
Rastatts als Verhandlungsort, eingebettet in die Vorgeschichte
und das Aufblühen der Residenz Rastatt und der Markgrafschaft
nach dem Friedensschluss 1714. Im Stadtmuseum werden neben Vorträgen
bis Ende des Jahres zahlreiche öffentliche Führungen
angeboten, so dass für die Besucher weiterhin ein attraktives
Rahmenprogramm zu „300 Jahre Frieden von Rastatt“ geboten
ist. Die Termine sind auf der Internetseite www.rastatter-frieden2014.de
zu finden.
INFORMATIONEN
Öffnungszeiten und Eintrittspreise
Residenzschloss Rastatt:
November - März: Di – So und Feiertage 10.00 – 16.00
Uhr
letzter Führungsbeginn 15.00 Uhr
Eintrittspreis: 7,00 €, ermäßigt 3,50 €.
www.schloss-rastatt.de
Wehrgeschichtliches Museum:
November – März: Di - So u. Feiertage 10:00 – 16:30
Uhr
Eintrittspreis: 7,00 €, ermäßigt 3,50 €
www.wgm-rastatt.de
Stadtmuseum Rastatt:
Donnerstag bis Samstag 12 bis 17 Uhr
Sonn- und Feiertage 11 bis 17 Uhr
Eintrittspreis: 3,00 €, ermäßigt 1,00 €
Für Gruppen besteht die Möglichkeit, auch außerhalb
der Öffnungszeiten eine Führung unter 07222/972-8400
oder -8401 zu buchen.
www.stadtmuseum-rastatt.de
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