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25.8.14

Pfalz-Tour 2014: Remigiusberg

Ehemals in Kusel ansässige Propstei des Klosters St. Remigius (St. Remy) in Reims, die nach 1100 auf den danach benannten Berg nahe Kusel verlegt wurde. Die Propstei stand unter der Vogtei der Grafen von Veldenz, die hier auch ihre Grablege errichteten. Das Grabdenkmal des Junggrafen Friedrich von Veldenz (+1327) ist an der Nordseite des Kirchenschiffes erhalten, die Grablege der Veldenzer Grafen vor dem Hochalter wurde in der Zeit der französischen Revolution ausgeplündert.

Das Kloster kam mit der Grafschaft Veldenz 1444 an Pfalz-Zweibrücken, und wurde 1526 aufgelöst. 1556 kaufte Pfalzgraf Georg Johann I. von Pfalz-Veldenz das Remigiusland vom Kloster St. Remy. Ab 1579 wurden in der Kirche Familienmitglieder der Pfalzgrafen von Zweibrücken-Veldenz, die auf der benachbarten Michelsburg residierten, bestattet. Hier lagen unter anderem Anna Maria (1545 – 1610), die Ehefrau von Georg Johann I. von Pfalz-Veldenz und Tochter des schwedischen Königs Gustav I. Wasa, ihr Sohn, Pfalzgraf Georg-Gustav, (1564 – 1634) und dessen zweite Frau Maria von Zweibrücken (1581 – 1637), bestattet.

Nach dem Erlöschen des Hauses Veldenz fiel der Berg 1694 an die Kur-pfalz als Erben von Pfalz-Simmern zurück – bestätigt durch den Mann-heimer Vertrag zwischen Kurpfalz und Pfalz-Zweibrücken (1733) – wonach in der Kirche wieder katholische Gottesdienste stattfanden. 1744 wurde die Kirche durch eine Stiftung des kurpfälzischen Generals Anton Otto von Cloß wieder zur katholischen Pfarrkirche erhoben.

Siehe auch Michelsburg

Remigiusberg von der gegenüberliegenden Seite des Michelsbergs aus gesehen

Remigiusberg, Mittelschiff der ehemaligen Propsteikirche, nach Abbruch der Seiten- und Querschiffe

 
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