16.7.14
Mittelgebirge bekennen sich zu mehr Nachhaltigkeit der Urlaubsangebote
(stg) Die deutschen Mittelgebirge sehen sich als „Speerspitze
einer nachhaltigen Entwicklung des Tourismus in Deutschland“.
Sie wollen die entsprechenden Anstrengungen der Deutschen Zentrale
für Tourismus und des Deutschen Tourismusverbandes verstärkt
unterstützen. Das beschlossen 25 Vertreter der wichtigsten
Mittelgebirge im Mai während einer Klausurtagung des Bundesverbandes Deutsche
Mittelgebirge e.V. m Kloster Heiligkreuztal auf der Schwäbischen
Alb.

Feldberg mit Feldberg-Turm. © TI Feldberg
Die ökologische, wirtschaftliche und soziale Nachhaltigkeit
des Handelns sei in den meist bäuerlichen und forstwirtschaftlich
geprägten Regionen seit mindestens drei Jahrhunderten geübt.
Dies wollen die Touristiker künftig wieder in den Fokus rücken.
Die wechselnden Landschaftsprofile, die Ruhe und das Klima in den
Mittelgebirgen seien weitere Zutaten für eine nachhaltige
Wirkung des Urlaubs.
Bis zum Herbst haben sich die teilnehmenden Mittelgebirge, darunter
auch der Schwarzwald, eine Bestandsaufnahme ihrer Nachhaltigkeitsfaktoren
verordnet. Dann soll geprüft werden, welche konkreten Reiseangebote
die Mittelgebirge gezielt in die Nachhaltigkeitskampagnen von DZT
und DTV einbringen können.
Vorsitzender Christopher Krull von der Schwarzwald Tourismus GmbH
in Freiburg ist sicher: „In Sachen Nachhaltigkeit haben die
Mittelgebirge vor den Städten, der Küste und dem Hochgebirge
am meisten zu bieten. Diesen Vorteil werden wir stärker in
die Waagschale werfen.“
Im vergangenen Jahr wurden der Bayerische Wald, die Eifel und
der Schwarzwald als Finalisten im ersten Bundeswettbewerb Nachhaltige
Tourismusdestinationen ausgezeichnet. |