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11.6.14

Grabkapelle auf dem Württemberg: Ein König und seine Ruhestätte

Sonderführungen erinnern an Wilhelm I.

Vor 150 Jahren starb König Wilhelm I. von Württemberg. Anlässlich seines Todestages werden in der Grabkapelle auf dem Württemberg ab dem 25. Juni Sonderführungen angeboten: Am historischen Datum und Ort würdigen die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg damit die Lebensleistung des aufgeklärten Monarchen. Ab dem 18. Juli wird Wilhelm I. dann in einer Ausstellung des Kooperationspartners Staatsgalerie Stuttgart als Sammler und Förderer der Künste vorgestellt.

Erinnerung an den Bauherrn des Tempels ewiger Liebe
Die Grabkapelle in Stuttgart-Rotenberg gehört als Tempel ewiger Liebe zu den romantischsten Ausflugszielen in der Region: Anlässlich des 150. Todestages König Wilhelms I. können Besucher nun in einer täglichen Sonderführung vom 25. bis zum 29. Juni mehr über das private und politische Leben des Bauherrn und Monarchen erfahren. Große Verdienste erwarb er sich mit der Neuorganisation der Verwaltung, die die wirtschaftliche Situation Württembergs entscheidend verbesserte und teilweise bis in die Gegenwart fortwirkt. Dies und mehr erfahren die Besucher in einem lebendigen Rundgang durch diese wichtige Epoche der Landesgeschichte.

Ikonostasis in der Grabkapelle auf dem Württemberg. Bild: ssg/Stadler
Ikonostasis in der Grabkapelle. Bild: ssg/Stadler

Vom Stammsitz der Württemberger zur Grablege
An wohl keinem anderen Ort als hier in der Grabkapelle in ihren überwölbten Räumen ist die Zeit und der Geist König Wilhelms I. bis heute so eindrücklich erlebbar. Um seiner früh verstorbenen zweiten Ehefrau Katharina Pawlowna ein Denkmal zu setzen, hatte der trauernde Monarch die Stammburg der Württemberger abtragen lassen, um 1825 an gleicher Stelle eine Grablege für seine Frau und die Familie errichten zu lassen. Die Pläne für den klassizistischen Bau kamen von Giovanni Battista Salucci. Da die verstorbene Königin Zarentochter und damit russische Großfürstin gewesen war, erhielt die Grabkapelle die Weihen der russisch-orthodoxen Kirche. Noch immer findet dort jährlich am Pfingstmontag ein Gedenkgottesdienst statt.

Testamentarischer Wunsch ging in Erfüllung
Wilhelm I. betrachtete das Bauwerk als Familiengrab. Testamentarisch verfügte er, sein Leichnam sei an der Seite Katharinas in der Familiengruft auf dem Württemberg zu bestatten. Als der Monarch nach 48 Jahren Regierungszeit am 25. Juni 1864 auf Schloss Rosenstein starb, wurde diesem Wunsch entsprochen. Auch die gemeinsame Tochter Marie Friederike Charlotte liegt in der Gruft begraben. Anders als zunächst von ihrem Vater vorgesehen, wurde deren Schwester Sophie Friederike Mathilde als Königin der Niederlande nicht in dem Familiengrab beigesetzt.

Kooperation mit der Staatsgalerie
Vom 18. Juli bis zum 26. Oktober lässt sich das Wirken König Wilhelms I. auch in der Ausstellung „Königliche Sammellust. Wilhelm I. von Württemberg als Sammler und Förderer der Künste“ nachvollziehen. Die Präsentation entsteht in Kooperation der Staatlichen Schlösser und Gärten mit der Staatsgalerie Stuttgart.


Informationen
Grabkapelle auf dem Württemberg
Württembergstraße 340
70327 Stuttgart
Telefon +49(0)7 11.33 71 49
Telefax +49(0)7 11.327 88 86
info@grabkapelle-rotenberg.de

Termine der Sonderführungen in der Grabkapelle

Mittwoch, 25. Juni
Donnerstag, 26. Juni
Freitag, 27. Juni
Samstag, 28. Juni
Sonntag, 29. Juni
jeweils um 16.00 Uhr
Dauer 45 Minuten

Preis
Erwachsene 2,50 €, Ermäßigte 1,30 €

www.grabkapelle-rotenberg.de

 
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