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Dilsberg

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17.11.14

Aus der Ablage gefischt: Meldungen dieses Jahres, die keinen Eingang in unseren Nachrichtenüberblick gefunden haben.

Nachlese 2014

Schnelles Eingreifen sicherte den Start in die Saison für die Burgfeste Dilsberg

(ssg) Akute Bauschäden waren an der mächtigen Burgfeste Dilsberg hoch über dem Neckartal festgestellt worden – da war schnelles Handeln nötig. Die Burg stand kurz vor dem Beginn der Saison. Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg und das Amt Mannheim von Vermögen und Bau nahmen sofort eine Notsicherung in Angriff, damit das beliebte Ausflugsziel in die schöne Jahreszeit starten konnte.

Burgruine Dilsberg (Neckargemünd) von Süden. Foto: Achim Mende/ssg
Burgruine Dilsberg (Neckargemünd) von Süden. Foto: Achim Mende/ssg

Unterstützung für die Brücke und Sicherung der Steine
Bei der regelmäßigen Überprüfung der Ruine durch die zuständigen Fachleute vom Amt Mannheim von Vermögen und Bau Baden-Württemberg waren die Schäden aufgefallen. Probleme bereitete die Statik der Brücke zwischen dem Treppenturm und der Mantelmauer. Die Folge: Die Brücke musste gesperrt werden. Auf der Mauerkrone der Mantelmauer fand sich Steinmaterial, das nicht mehr fest im Verbund saß. Bei einigen großen Steinen des Zinnenganges oben auf der Mantelmauer waren die Verfugungen im Laufe der Zeit von der Witterung herausgewaschen. Die Steine waren nicht mehr fest mit der Mauer verbunden und lagen daher teilweise nur noch lose auf.

Gezielte Massnahmen für die Sicherheit der Besucher
Das waren die Maßnahmen, mit denen die Burgruine schnell wieder ertüchtigt werden konnte: Unter der Brücke wurde ein Sicherungsgerüst aufgestellt. Es stützte und sicherte die Statik der Brücke. Die Steine auf dem Zinnengang wurden so verfugt, dass sie auf jeden Fall über die Saison stabil hielten. Die Burgfeste Dilsberg musste dafür eine Woche lang gesperrt werden. Das wichtigste Ziel der Maßnahmen: ausreichende Sicherheit herstellen, damit die Burg zum Saisonstart wieder für Besucher geöffnet werden konnte. Eine dauerhafte Instandsetzung der Schäden war der nächste Schritt.

Ruinen stellen besondere Ansprüche an die Betreuung
Die Staatlichen Schlösser und Gärten betreuen 60 der besucherstärksten Monumente im Land. Darunter sind auch mehrere Ruinen, die bekannteste: Schloss Heidelberg. Der Instandhaltung dieser fragilen Baudenkmäler erfordert in vielen Fällen mehr Aufwand als die Pflege eines Gebäudes, das noch unter Dach und Fach ist und dadurch vor Witterungseinflüssen besser geschützt. Sicherung und Erhalt der romantischen Reste in ihrer besonderen Schönheit verlangen oft besonders viel Fingerspitzengefühl und technischen Aufwand.

Beim Dilsberg hat das Land schnell reagiert. Die Burgfeste konnte am 1. April wieder offiziell in die Saison starten. Noch vor Ostern wurde ein neues Kassenhaus eröffnet. Jedes Jahr investiert das Land viele Millionen in seine Baudenkmäler, um sie für die Bevölkerung besser zu erschließen.

 
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