9.9.13
Verlängerung der Badischen Weinstraße
bis zur Badischen Bergstraße
Auftaktveranstaltung mit beteiligten
Kommunen und Verbänden im Regierungspräsidium Karlsruhe
(rpk) “Eine Ferienstraße zu schaffen,
welche die in Baden-Baden endende Badische Weinstraße mit
der Badischen Bergstraße verbindet, ist ein ideales Projekt,
um den Weintourismus werbewirksam zu unterstützen“,
so Regierungspräsidentin Nicolette Kressl bei der Eröffnung
der Auftaktveranstaltung am Dienstag, 3. September 2013, im Regierungspräsidium
Karlsruhe, bei der sie zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter
der mitwirkenden Kommunen und Verbände begrüßen
konnte. Die Stärkung des Weinbaus als bedeutender Wirtschaftsfaktor
ist dem Regierungspräsidium Karlsruhe ein wichtiges Anliegen.
Ziel ist es, zum Erhalt der Weinbaufläche und der besseren
Vermarktung des Weines beizutragen. Letztendlich kann die Ausweisung
und Bewerbung der Badischen Weinstrasse zur Stabilisierung des
Einkommens der weinbautreibenden Betriebe beitragen.
Derzeit verläuft die badische Weinstraße von Lörrach
im Süden kommend am Rande der Vorbergzone und endet in Baden-Baden.
Bemühungen in den letzten Jahren um eine Verlängerung
und Fortführung bis zur Badische Bergstraße sind auch
an der möglichen Streckenführung gescheitert. Nunmehr
wurde auf Anregung mehrerer verschiedener Bürgermeister ein
neuer Anlauf genommen - dies auch unter dem Aspekt, dass bei der
Schwarzwald-Tourismus GmbH in Freiburg ein Projekt im Zusammenhang
mit Wein, Kultur und Natur durch das Land finanziert wird.
Der weitere Verlauf der Badischen Weinstraße wurde nun auf
der Basis eines Kriterienkataloges festgelegt. Dieser gestaltete
sich wegen der dezentralen Struktur der Weinanbauflächen anspruchsvoll.
Letztlich beruht der jetzt gemeinsam mit den Kommunen und den Verbänden
gefundene Verlauf auf einem Kompromiss. Alle weinbautreibenden
Kommunen und Betriebe neben der Route sollen jedoch in das Gesamtprojekt
und die Bewerbung mit einbezogen werden.
Abteilungspräsident Dr. Ulrich Roßwag, Leiter der Abteilung
Landwirtschaft, Ländlicher Raum, Veterinär- und Lebensmittelwesen
im Regierungspräsidium Karlsruhe,.der das Projekt koordiniert,
betonte in der Auftaktveranstaltung: „Wir wollen unsere Region
für Besucher noch interessanter machen. Der Kraichgau, ein
Kleinod unter den Badischen Weinbaubereichen, soll an die traditionellen
Weinregionen der Badischen Weinstraße, wie Kaiserstuhl und
Ortenau, angebunden werden, um damit eine durchgehende Verbindung
für ‚Weintouristen’ durch ganz Baden zu schaffen.“
Die Route stellt sich damit wie folgt dar: Beginnend in Baden-Baden
entlang der Vorbergzone über Ettlingen und Karlsruhe-Durlach
nach Weingarten, weiter über Bruchsal bis Ubstadt-Weiher,
dann entlang der L554 bis Kraichtal und auf der K3503 nach Bretten.
Der weitere Verlauf führt über Oberderdingen, Kürnbach
und Sulzfeld nach Eppingen und entlang der L552 über Tiefenbach
und Odenheim nach Zeutern. Entlang der „Weiherackerstraße“ führt
die Route weiter nach Östringen, dann über Malsch und
Rauenberg nach Wiesloch mit Anschluss an die „Badische Bergstraße“,
welche entlang der L594 und B3 über Heidelberg nach Norden
bis zur Landesgrenze bei Laudenbach führt.
Gemeinsam mit dem Badischen Weinbauverband als Träger des
Vorhabens, der Schwarzwald-Touristik GmbH und Kraichgau-Stromberg
Tourismus e.V. werden in den nächsten Wochen die Unterlagen
für die Ausweisung der Route und Werbematerial für die
kommenden Touristikmessen vorbereitet. Parallel hierzu wird gemeinsam
mit den Kommunen die Feinplanung vorgenommen, damit pünktlich
zum 60. Geburtstag der „Badischen Weinstraße“ im
Mai 2014 der Lückenschluss gefeiert werden kann.
Ein ehrgeiziger Zeitplan - aber während über die Feinabstimmung
des zukünftigen Straßenverlaufs „Badische Weinstraße“ noch
Diskussionsbedarf besteht, war der Tenor aller beteiligten Kommunen
und Verbände einstimmig: „Wir wollen und wir brauchen
eine Badische Weinstraße für den Kraichgau und die Badische
Bergstraße.“ |