10.9.13
Klosterruine Frauenalb für Gäste noch
attraktiver
Neue Beschilderung und restaurierter Gewölbekeller (lkka)
Sie gehört zu den bedeutendsten barocken Bauten Nordbadens,
die Klosterruine Frauenalb in Marxzell. Landrat Dr. Christoph Schnaudigel
und Bürgermeister Raimund Schuster informierten sich am vergangenen
Dienstag über zwei abgeschlossene Projekte, die einen Besuch
des bekannten Kulturdenkmals im Albtal noch attraktiver machen.
Neue illustrierte Texttafeln gewähren jetzt einen Einblick
in die Geschichte des 1190 gegründeten Benediktinerinnenklosters.
Oberkonservator Dr. Rainer Laun vom Regierungspräsidium Karlsruhe
stellte das Konzept vor: Die Schilder wurden demnach „nach
neuesten museumsdidaktischen Gesichtspunkten“ gestaltet.
Die Besucher können sich über die einzelnen Gebäudeteile
informieren und erfahren mehr über das Kloster, das in seiner
wechselvollen Geschichte auch als Fabrik, Spinnerei, Weberei, Färberei
und Bierbrauerei genutzt wurde.
Im Rahmen von Führungen öffnet sich zukünftig nun
auch die schwere Eisentür zum großen Gewölbekeller
unterhalb des Kirchenschiffs. Stiftungsbeauftragter Gerhard Stöckle
präsentierte die Räume, die in über drei Jahren
für rund 240.000 EUR gesichert und saniert wurden. Besucher
können hier auch den Eingang zu einem unterirdischen Gang
sehen, um den sich bis heute Geschichten ranken und der angeblich
bis nach Herrenalb führen soll.
„Die Ruine war kurz vor dem Einstürzen, es war fünf
vor zwölf“, als sich 1959 die Stiftung dem Erhalt der
Klosterruine annahm, berichtete Dr. Rainer Laun. Seitdem wurden
rund 2 Mio.
EUR aus Mitteln der Denkmalpflege und Zuschüssen der Stiftungsmitglieder
in den Erhalt der Ruine investiert. Der Stiftung gehören der
Landkreis Karlsruhe sowie die Städte Karlsruhe und Ettlingen
an. Landrat Dr. Christoph Schnaudigel freut sich als Vorsitzender
der Stiftung über den guten Zustand des Kulturdenkmals und
zeigte sich überzeugt, dass die Klosterruine durch die beiden
neuen Maßnahmen noch mehr Besucher anziehen wird. Attraktiv
ist es auch, den Besuch in Frauenalb mit einer Wanderung auf dem
Klosterpfad Frauenalb-Herrenalb zu verbinden.
Die Klosterruine Frauenalb lädt kostenlos zum Besuch ein.
Die Gewölbekeller können im Rahmen von Führungen
besichtigt werden. Auf der neu überarbeiteten Internetseite
www.stiftung-frauenalb.de sind Informationen rund um die Klosterruine
Frauenalb zusammengefasst.
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