1.8.13
Führungen, digitale Schnitzeljagd, interaktives Mitmach-Netz-Kunst-Werk:
Das Badische Landesmuseum bei der KAMUNA
Unter dem Motto „Kultur vernetzt“ feiert
Karlsruhe seine 15. Museumsnacht – und im Badischen Landesmuseum
laufen im wahrsten Sinne des Wortes alle Fäden dieser Kulturvernetzung
zusammen: Interkulturelle Phänomene von der Steinzeit bis
ins Digitalzeitalter stehen im Zentrum von Sonderausstellungen
und unterhaltsamen Aktionen für die ganze Familie. Zu den
Highlights zählen in diesem Jahr eine digitale Schnitzeljagd,
ein interaktives Mit-mach-Netz-Kunst-Werk auf dem Schlossplatz
und ein römischer Legionär in original-getreuer Montur.
Er wird anschaulich erzählen, wie vernetzt die spätantike
Welt schon damals war.
Besonders sehenswert ist die neue Sammlungsausstellung „WeltKultur
/
GlobalCulture“ im zweiten Obergeschoss des Karlsruher Schlosses.
Die neue Aus-stellung versteht sich als Beitrag zu den aktuellen
gesellschaftspolitischen Kultur- und Integrationsdebatten. Mit
einzigartigen Exponaten aus dem Nahen und Fernen Osten sowie aus
Nordafrika beweist die Präsentation, wie sehr die Kulturen
seit jeher miteinander verflochten sind. Auch die vom „EU-Culture
Programme“ geförderte Wanderausstellung „Eurolog.
Europa im Dialog mit der Anti-ke“ garantiert mit zahlreichen
Phänomenen aus dem Alltag interkulturelle „Aha“-Erlebnisse!
Das Programm im Gartensaal steht ebenso im Zeichen der WeltKultur.
Der
Dokumentarfilm „Du nix Deutsch“ beleuchtet die Situation
von Gastarbeitern in Deutschland aus deren Perspektive. Ein internationales
Crossover bietet die
Formation von Evelyn Hilschmann in ihrem Konzert „Experiment
Weltmusik“. Und auf dem Schlossplatz begeistern die weltweit
gereisten Straßenmusiker „The Streetles“ Jung
und Alt mit Charme und mitreißenden Songs.
Der bis 22 Uhr geöffnete Schlossturm bietet schließlich
einen herrlichen Blick über das einzigartige Karlsruher Straßennetz
bis ins französische Nachbarland.
Bild: Band "The Streetles" (© BLM)
Museum beim Markt
Die Vernetzung von Kunst und Handwerk, Tradition und Moderne, Natur
und Technik wird im Museum für Angewandte Kunst in gleich
drei Ausstellungen sinnlich erfahr-bar. Die Künstlerin Margret
Eicher „vernetzt“ mit ihren maschinell hergestellten
Gobe-lins Kunstepochen und -gattungen: Digital verfremdete Motive
aus dem Internet lässt sie als barock anmutende Tapisserien
weben. Darüber hinaus locken die neue Sammlungsausstellung
Glasmalerei der Moderne mit
farbenprächtigen Werken herausragender Glasbildkünstler
des 20. Jahrhunderts und eine der schönsten Jugendstil-Sammlungen
Deutschlands.
Museum in der Majolika
Gleich drei Institutionen, die sich um den romantischen Majolika-Innenhof
gruppieren, verknüpfen auf einzigartige Weise Kunst, Keramik
und Kulinarisches. Das Museum in der Majolika vermittelt mit rund
1000 keramischen Objekten einen Querschnitt durch die Produktionsgeschichte
der Karlsruher Majolika-Manufaktur von den Anfängen 1901 bis
in die Gegenwart. In den Verkaufsräumen der Majolika Manufaktur
lassen sich hingegen jüngste Werke bestaunen und mit nach
Hause neh-men. Und schließlich lädt die Cantina Majolika
dazu ein, den Sommerabend stimmungsvoll ausklingen zu lassen.
Im lauschigen Garten der
Majolika-Manufaktur lockt zudem eine kleine Cocktail-Bar.
Sa, 3.8.2013, 18 – 1 Uhr, Eintrittsbutton AK 12 € /
erm. 10 €
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