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23.12.11

Viermal Förderglück für Mannheimer Denkmale

Erstmals fördert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr in Mannheim. Und gleich für vier historische Objekte stehen dabei dank der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, deren Destinatär die private Bonner Stiftung seit 1991 ist, Mittel zur Verfügung. DSD-Vorstandsvorsitzende Dr. Rosemarie Wilcken präsentierte die Stiftungsarbeit in der Residenzstadt der ehemaligen Kurpfalz Mitte Oktober 2011 im Beisein von Baubürgermeister Lothar Quast und Direktor Norbert Müller von Toto-Lotto Baden-Württemberg. Konkret werden die Spitalkirche und die Katholische Pfarrkirche Heilig Geist mit je 100.000 Euro, der Seckenheimer Wasserturm mit 75.000 Euro und die Alte Schule in Seckenheim mit 50.000 Euro gefördert. Anwesend sind auch die Fördervertragsnehmer der vier Denkmale.

Das Dorf Mannenheim wird erstmals 766 im Lorscher Codex erwähnt, doch noch 1566 zählte Mannheim nicht mehr als rund 700 Einwohner. Erst 1607 wurde Mannheim Stadt und erhielt das bis heute prägende gitterförmige Straßennetz. 1720 begann Kurfürst Karl Philipp mit dem Bau des Schlosses, sein Nachfolger Kurfürst Carl Theodor residierte bis zum Antritt des bayerischen Erbes 1777 hier. Damals erlebte die Stadt mit bis zu 25.000 Einwohnern ihre Blütezeit.

1775 verfügte Kurfürst Carl Theodor die Gründung des katholischen Bürgerhospitals als Anstalt für alte, arme oder kranke katholische Bürger. 1784 zog es in das Quadrat E 6. Die zugehörige Spitalkirche wurde zwischen 1786 und 1788 nach den Plänen von Bauinspektor Johann Faxlunger erbaut. Die Anlage brannte im Zweiten Weltkrieg aus, die Kirche wurde jedoch bis 1957 vereinfacht wieder hergerichtet. Seit dieser Zeit freistehend, fällt besonders die klassizistische Schauseite ins Augenmerk, die mit Säulen, Portikus und Dachreiter akzentuiert ist.

Die Heilig-Geist-Kirche ist eine monumentale, dreischiffige Basilika mit Chor, Querhaus und Westturm. Sie entstand zwischen 1898 und 1903 nach Plänen des Bauinspektors Ludwig Maier in neogotischer Formensprache. Den Innenraum malte der Münchener Kunstmaler Fritz Muth vor 1914 aus.

Der Seckenheimer Wasserturm wurde 1911 für die damals noch selbständige Gemeinde errichtet. Der Jugendstilbau besitzt einen achteckigen Grundriss mit acht tragenden Pfeilern aus Stampfbeton. Über einem Kranzgesims mit einer darüber liegenden Fensterreihe schließt der Turm mit einem kupfergedeckten Kuppeldach ab.

Schließlich ist die Alte Schule im Jahr 1886/1887 als Domizil der paritätischen Kleinkinderschule errichtet worden. Der zweigeschossige Gründerzeitbau mit historistischen Zügen wurde nach dem Ersten Weltkrieg zu einem Wohnhaus ausgebaut.

Die vier Mannheimer Projekte gehören zu den über 170 Projekten, die die 1985 gegründete Denkmalschutz-Stiftung in Bonn dank privater Spenden und Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.

 

 

 

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