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15.11.11

Geisterjäger werden fündig in Schloss Kirchheim

Zu einem echten Schloss gehört auch ein Geist

Die Leiterin der Schlossverwaltung nimmt es eher professionell: „Wo, wenn nicht hier in den Jahrhunderte alten Mauern von unserem Schloss Kirchheim, soll es Geister geben?“ Janna Weitkamp, zuständig bei den Staatlichen Schlössern und Gärten für Kirchheim, Urach und Bebenhausen, lässt sich von den Funden der „Geisterjäger“ in Schloss Kirchheim nicht erschüttern. Die junge „Ghosthunters Agency“ hatte in einer nächtlichen Untersuchung die Spuren von gleich zwei Geistern feststellen können.

Als die jungen Leute auf Janna Weitkamp zukamen, hat sie mit viel Verständnis reagiert. „So ein Schloss regt die Fantasie an.“ Sie erzählt davon, dass es nachts knarrt und knackt, und hin und wieder ist es einem, als wehe ein kühler Wind. Die Anfrage der „Ghosthunters“, die Mauern mit modernem Messgerät untersuchen zu dürfen, nahm sie daher tolerant auf. Die jungen Leute kündigten an, mit Temperaturmessgeräten, Nachtkameras und allerlei Gerätschaften Licht ins nächtliche Dunkel bringen zu wollen. Und tatsächlich gelang es dem Untersuchungstermin, zwei „paranomormale“ Bewohner von Schloss Kirchheim dingfest zu machen. Ein Kind namens Sophie zeigte sich den Forschern und eine männliche Erscheinung. An den Messgeräten seien Anomalien festzustellen gewesen, so die „Ghosthunters“, und vom kindlichen Geist Sophie habe man sogar eine Tonaufnahme.

„Vor allem, wenn man alleine im Dunkeln in den geschichtsträchtigen Mauern unterwegs ist, kann es einen schon schaudern...“ reagiert Janna Weitkamp auf die Entdeckungen. „Wir sind das gewöhnt“. Und sie verweist auf die unzähligen Schicksale der Menschen, die über die Jahrhunderte im Schloss gelebt haben. Kirchheim war über viele Generationen der Sitz der Witwen der württembergischen Herzöge. Und es gab tatsächlich Bewohner im Schloss mit ähnlichem Namen: Herzogin Barbara Sophie von Brandenburg (1584- 1636) bezog 1628 das Schloss und hatte selbst neun Kinder, oder Herzogin Maria Dorothea von Oettingen-Oettingen (1639-1698), welche nach dem Tod ihres Gemahls 1675 das Schloss Kirchheim als Witwensitz bezog. Für Schlossverwalterin Janna Weitkamp ist das Ergebnis der Geistersuche anregend: Sie setzt bei ihren Programmen im Schloss auf Geschichten und Menschliches. „Die Stimmung in den historischen Mauern ist einfach etwas Einmaliges – und ob es nun tatsächlich spukt oder nicht - in den nahezu original eingerichteten Museumsräumen kann man zumindest den Geist der vergangenen Jahrhunderte spüren“. Selber erleben kann man die Kirchheimer Atmosphäre allerdings erst wieder ab Mai 2012; das Schloss ist über den Winter nicht zugänglich. „Wir überlegen natürlich, ob wir die neuen Entdeckungen beim Besucherangebot 2012 in Schloss Kirchheim berücksichtigen,“ sagt die Leiterin der Schlossverwaltung.

Bilder: SSG/LMZ

 

 

 

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