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21.4.09

Landesförderung zur Erforschung des schwedischen Kulturerbes in
Vorpommern

Das Kultusministerium Mecklenburg-Vorpommern stellt rund 109.000 Euro für die modellhafte Dokumentation und touristische Verwertung des Kulturerbes aus der Schwedenzeit zur Verfügung. Das Geld wird über das Exzellenz Förderprogramm (EFP) aus Mitteln des Zukunftsfonds M-V bereitgestellt. Der Projektantrag wurde unter Federführung des Historikers Prof. Dr. Jens E. Olesen von der Universität Greifswald, sowie des Fördervereins Schwedisches Kulturerbe in Pommern e.V. erarbeitet und eingereicht. Das Projekt soll bis 2010 laufen und anschließend auf weitere Regionen ausgedehnt werden.
Schätzungsweise 10.000 kulturelle Zeugnisse aus der Zeit der schwedischen Herrschaft über Pommern (1630 bis 1815) sind bis heute in Deutschland und Polen noch vorhanden. Dazu gehören Schlösser, Herrenhäuser, Siedlungen, Befestigungsanlagen, Wirtschaftsbauten sowie Kirchen und einzelne Kunstschätze. "Auch wenn die regionale und transnationale Bedeutung dieses Erbes in der Öffentlichkeit unbestritten ist, gab es bislang noch keine umfassende moderne Inventarisierung. Wenn wir uns jetzt nicht stark machen für dieses Erbe, bleibt vieles nicht erhalten", so Prof. Dr. Jens E. Olesen, Inhaber des Lehrstuhls für Nordische Geschichte am Historischen Institut der Universität Greifswald.

Ziel des Projektes ist die architekturgeschichtliche Dokumentation ausgewählter Bauwerke aus der Schwedenzeit sowie deren geschichtswissenschaftliche Einbettung in den sozial- und kulturgeschichtlichen Zusammenhang. Das heißt, die kulturellen Einflüsse aus Schweden und anderen europäischen Ländern werden ebenso untersucht wie das Alltagsleben. Es ist geplant, mit Architekten, Geographen, Kunsthistorikern und Mitarbeitern der Denkmalbehörde zunächst beispielhaft das schwedische Erbe im Landkreis Ostvorpommern aufzuarbeiten. Hier hat der Förderverein Schwedisches Kulturerbe in Pommern e.V. in den vergangenen Jahren bereits viel Vorarbeit geleistet. Rund 50 bis 60 Objekte sollen nach einer Bestandsanalyse detailliert untersucht werden.

"Wir möchten mit dem Projekt Tradition mit Zukunft verbinden und kleinen Gemeinden die Augen für das touristische Potential des historischen Erbes öffnen." Das erklärt Prof. Olesen. Er will auf der Grundlage der gewonnen Erkenntnisse unter anderem mit Tourismusfachleuten und Gemeindevertretungen diskutieren, wie das schwedische Kulturerbe besser präsentiert und genutzt werden kann. Das Datenmaterial kann den Denkmalbehörden bei der Planung von Erhaltungsmaßnahmen helfen.

Für das Projekt werden zwei halbe Stellen geschaffen, die schnell besetzt werden. Es gibt zwei weitere Teilprojekte: Das erste steht unter der Leitung von Prof. Dr. Jens Olesen "Das schwedische Erbe in Vorpommern: Kulturgeschichtliche Analyse". Das zweite Projekt "Das schwedische architektonische Erbe in Vorpommern: Dokumentation" wird von Ivo Asmus (M.A.) vom Förderverein schwedisches Kulturerbe in Pommern e.V., betreut.


 

 

 

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