2.12.09
Neuer Glanz für das Neue Schloss in Meersburg
Finanzminister Willi Stächele: „Mit den geplanten
Investitionen von 4,5 Millionen Euro leisten wir einen Beitrag
für den Erhalt des kulturellen Erbes unseres Landes“
(fm) Das Neue Schloss in Meersburg, die ehemalige
Residenz der Fürstbischöfe von Konstanz, überragt
die Stadt seit dem 18. Jahrhundert. Von seiner beliebten Seeterrasse
aus hat man einen einzigartigen Panoramablick über den Bodensee.
Im Ensemble mit dem Reithof, dem Priesterseminar und der Alten
Burg prägt es die beeindruckende Seefassade Meersburgs.
"Für die barrierefreie Erschließung des Neuen
Schlosses, die Modernisierung der Räumlichkeiten und die
Sanierung der schadhaften Südfassade werden wir in den kommenden
beiden Jahren 4,5 Millionen Euro bereitstellen", kündigte Finanzminister
Willi Stächele am Montag in Stuttgart an. Die Mittel hierfür
stammen aus dem von der Landesregierung aufgelegten Landesinfrastrukturprogramm.
Mit den Investitionen in das Neue Schloss leistet das Land einerseits
einen Beitrag für den Erhalt des kulturellen Erbes und will
die heimische Wirtschaft stützen und
Arbeitsplätze
sichern
Das Land hat bereits mit den Voruntersuchungen an der Südfassade
des Neuen Schlosses begonnen. Dazu ist die hellrote
Seefassade für kurze Zeit eingerüstet. Die eigentliche
Sanierung der Südfassade beginnt im August 2010 beginnen,
die Baumaßnahmen in den Innenräumen des Schlosses
sollen ab Oktober 2010 folgen. Geplant ist dabei, den Eingangsbereich
in das Neue Schloss einladender zu gestalten. Zudem werden
die historischen Durchgänge vom Schlossvestibül zur
Schlossterrasse wiederhergestellt. Durch die geplante Erweiterung
der verglasten Fenstertüren bis zum Boden wird sich das
Erdgeschoss - wie in barocker Zeit - zur Seeterrasse öffnen,
wodurch die Räume wesentlich heller
und freundlicher werden. Wie der Minister mitteilte, werden die
umfangreichen Baumaßnahmen voraussichtlich Ende
2011 abgeschlossen werden. "Dann wird das historische Herz
der Stadt Meersburg noch attraktiver sein,“ so seine Einschätzung.
008 invesitierte das Land 27 Millionen Euro in den Erhalt
der herausragenden Kulturdenkmäler. Zusätzlich
werden nun rund 18 Millionen Euro im Rahmen des Landesinfrastrukturprogramms
für Kulturobjekte des Landes bereitgestellt. "Der Erhalt
unserer heimischen Kulturdenkmäler ist eine wichtige politische
Aufgabe und von großer Bedeutung. Die aktive Generation
ist verpflichtet, das kulturelle Erbe für unsere Nachfahren
zu bewahren. Auch dies ist Teil einer generationengerechten Politik,“ betonte
der Finanzminister abschließend. |