20.5.09
"Ewig blühe Bayerns Land": Die
Ausstellung in Landshut eröffnet in wenigen Tagen
Endspurt der Vorbereitungen für die große Ausstellung über
Herzog Ludwig X. und die Renaissance in Landshut (28. Mai - 27.September
2009)
Herzog Ludwig X. brachte die Renaissance nach
Bayern. Der Herrscher, der heute zu Unrecht nur wenig bekannt
ist, sorgte für
einen Höhepunkt in der Kunstgeschichte Bayerns. Seine
Residenzstadt Landshut machte er zum ersten Zentrum der Renaissance-Kultur
nördlich der Alpen. Unter seiner Regierung von 1514 bis
1545 blühten höfische Kunst und humanistische Gelehrsamkeit.
Die Bayerische Schlösserverwaltung widmet dieser Epoche
eine große Sonderausstellung, die am 28. Mai für das
Publikum geöffnet wird: "Ewig blühe Bayerns Land – Herzog
Ludwig X. und die Renaissance". Viele einzigartige Kunstwerke,
die damals an Ludwigs Hof entstanden, kehren für diese Ausstellung
aus ganz Europa nach Landshut zurück.
Schauplatz und Mittelpunkt der Ausstellung ist Ludwigs Stadtresidenz
in Landshut. Als erster italienischer Renaissance-Palast nördlich
der Alpen ging der Bau in die europäische Kunstgeschichte
ein. Seine einzigartigen Deckenfresken mit ihrem mythologischen
Bildprogramm lassen sich dank der neuen Ausleuchtung erstmals
in ihrer ganzen Pracht erleben.
Die Ausstellung zeigt rund 200 bedeutende Werke der Landshuter
Hofkunst der Renaissance am authentischen Ort. Gemälde,
Skulpturen, Medaillen, Bücher, Urkunden, Rüstungen
und viele weitere wertvolle Objekte lassen in eindrucksvoller
Vielfalt die Epoche Herzog Ludwigs X. lebendig werden. Die Leihgaben
kommen unter anderem aus Wien, Madrid und Mantua.
Im Vorfeld der Ausstellung wurden aufwändige Restaurierungsmaßnahmen
und elektronische Installationen im Italienischen Bau der Stadtresidenz
durchgeführt. Die Ausstellung führt die Besucher durch
25 Säle und macht das Gebäude erstmals umfassend erfahrbar.
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