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24.9.09

Fotoausstellung von Robert Häusser anlässlich des 20jährigen Jubiläums des Mauerfalls in den Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim

In wenigen Wochen, am 9. November 2009, jährt sich zum zwanzigsten Mal der Fall der Berliner Mauer. Dieses Ereignis war nicht nur für Deutschland ein bewegender historischer Moment, sondern wurde weltweit als epochale Wende wahrgenommen. Noch heute grenzt die damalige Öffnung der Grenzen für viele an ein Wunder, auf das noch kurze Zeit vor der Wiedervereinigung niemand zu hoffen wagte. Anlässlich des 20jährigen Jubiläums des Mauerfalls präsentiert das Forum Internationale Photographie der Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen noch bis zum 25. April 2010 die Ausstellung „Robert Häusser – Die Berliner Mauer. Fotografien und Zitate“. Der Künstler Robert Häusser (geb. 1924) hielt sich in der ersten Zeit des Mauerbaus mehrere Tage im Westsektor Berlins auf und fotografierte die Berliner Mauer. Es entstand ein eindringlicher Bilderzyklus, der die Mauer als Physiognomie, Ausdruck und Brutalität des Systems zeigt.

„Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen.“, Walter Ulbricht, 1961. Aus dem Zyklus „Die Berliner Mauer“ © Robert Häusser
„Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen.“, Walter Ulbricht, 1961. Aus dem Zyklus „Die Berliner Mauer“ © Robert Häusser

In seinen Arbeiten begibt sich Häusser immer wieder auf die Suche nach den vom Menschen gesetzten Zeichen, die zur Abgrenzung und Abzäunung eines bestimmten Territoriums dienen. In den Fotografien zur Berliner Mauer erhält Häussers Grundthematik dokumentarischen Charakter. Die Ausstellung zeigt dreiundzwanzig großformatige Schwarz-Weiß-Bilder. Den Bildern werden denkwürdige Zitate bekannter Politiker und Künstler gegenübergestellt, u. a. von John F. Kennedy, Willy Brandt, Ronald Reagan, Franz Josef Strauß, Martin Luther King, Richard von Weizsäcker und Mstislaw Rostropowitsch. Bild und Zitat geben zugleich ein historisches Zeugnis und werden zum Mahnmal für die Teilung Deutschlands bis zu ihrer Wiedervereinigung 1989.
Zur Ausstellung ist ein Katalog mit den Fotografien und Zitaten sowie Beiträgen u. a. vom Ausstellungskurator Claude W. Sui und dem Schriftsteller und DDR-Dissidenten Günter Kunert erschienen.

Robert Häusser gilt als ein Wegbereiter der zeitgenössischen Fotografie. Er gehört zu den wenigen international anerkannten deutschen Fotografen der Nachkriegszeit, die eine unverwechselbare Handschrift entwickelt haben. Für sein fotografisches Werk erhielt er zahlreiche Preise und Ehrungen. 1995 wurde ihm der Hasselblad Foundation International Award in Photography – der sogenannte „Nobelpreis der Fotografie“ verliehen. Seit 2002 sind seine gesamten fotografischen Arbeiten an die Reiss-Engelhorn-Museen gestiftet worden. Der Künstler lebt und arbeitet heute in Mannheim.

Unterstützt wird die Ausstellung von der tschechischen Stiftung Ironcurtain. Gegründet wurde die Stiftung kurz nach dem Fall des so genannten „Eisernen Vorhangs“, der bis 1989 Europa in Ost und West teilte. Ihr Ziel ist die Förderung von Projekten, die zur Verständigung zwischen Menschen, Staaten und Bevölkerungen beitragen. Sie stellt das Erinnern und die Analyse eines politisch-wirtschaftlichen Phänomens in den Mittelpunkt, das Winston Churchill mit dem Begriff „iron curtain / Eiserner Vorhang“ prägte.

Öffnungszeiten
Di – So 11 – 18 Uhr, auch an Feiertagen (außer am 24.12.2009 und 31.12.2009); Mo geschlossen

Infobüro / Kontakt
Reiss-Engelhorn-Museen
Museum Weltkulturen D5
68159 Mannheim
Tel. 0621 – 293 31 50
Fax 0621 – 293 95 39

reiss-engelhorn-museen@mannheim.de
www.rem-mannheim.de

 

 

 

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Robert Häusser - Die Berliner Mauer

 
 

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