Essen


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Abteikirche Essen-Werden
 

Das um die Wende vom 8. zum 9. Jahrhundert gegründete Kloster Werden, das auf das Wirken der Heiligen Liudger zurückgeht, erhielt von der Stifterfamilie, den karolingischen Königen und den Herzögen von Sachsen reiche Schenkungen.

Der Außenbesitz des Kloster in Lothringen stand teilweise unter der Vogtei der lothringischen Pfalzgrafen, das Kloster selbst musste sich seiner starken Nachbarn, wie z. B. der Grafen von Berg erwehren. Ab dem späten 13. Jahrhundert übten die Grafen von Mark de facto die Vogtei aus, die mit dem Jülich-Kleveschen Erbfall an Brandenburg überging.

Die 804 geweihte Gründung des heiligen Liudger wurde 875 unter anderem durch eine Krypta und 943 um ein Westwerk erweitert. Nach dem Brand von 1256 errichteten die Mönche zwischen der erhaltenen Krypta und dem stehengebliebenen Westwerk das spätromanische Langhaus.

Aufriss der Langhauswand nach dem klassischen Schema der rheinischen Romanik. Gliederung des Inneraums in Doppeljoche, getrennt duch Halbsäulenvorlagen, und Zwillingsfenster in den Emporen; darüber je ein achtteiliges Rosettenfenster.

 


Westwerk von 943 und spätromanisches Langhaus
Postkarte 1908.
Karte: ansichtskartenversand.com # 87457

Das romanische Westwerk (Bild: Innenansicht) zeigt im Emporengeschoss die gleiche Gliederung wie das Mittelschiff. Auch die Öffnungen im Sockelgeschoss gehören zum romanischen Westbau.


Abteigebäude,
Gartenfassade, 18. Jh.

     

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