Franziskanermuseum Villingen-Schwenningen


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Im Stadtkern der mittelalterlichen Stadtanlage Villingens befindet sich in der ehemaligen Klosteranlage der Franziskaner das heutige Franziskanermuseum. Seine Gebäude stammen bereits aus dem 13. Jahrhundert und wurden im 18. Jahrhundert erneuert und zum Teil neu errichtet. Mit dem Ausbau zum Kulturzentrum in den Jahren 1978–1999 wurden die Baulichkeiten erneuert und erheblich erweitert.

Das kulturgeschichtliche Museum ist Teil der Städtischen Museen Villingen-Schwenningen und wartet mit Sammlungsschwerpunkten zur Stadtgeschichte von den Anfängen bis in die Gegenwart, einer Sammlung zur Volkskunde des Schwarzwalds und zum keltischen Fürstengrab Magdalenenberg auf. Auf 2151 Quadratmetern Dauerausstellungsfläche werden seitdem insgesamt circa 7000 Jahre Menschheitsgeschichte erlebbar.

Die Stadtgeschichtliche Abteilung („Stadtgeschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart“) ist untergliedert in die „Stadtgeschichte bis 1800“ und in die „Stadtgeschichte von 1800 bis heute“:

Die Abteilung „Stadtgeschichte bis 1800“ geht auf die 1876 gegründete Altertümersammlung der Stadt zurück und gilt als eine der ältesten umfassenden städtischen Sammlungen Baden-Württembergs. Sie zeigt Stadtgeschichte von archäologischen Zeugnissen über die sakrale Kunst des Mittelalters und der frühen Neuzeit bis zum Alltagsleben. Zu den kostbarsten Ausstellungsstücken gehören die 1910 erworbenen mittelalterlichen Bildteppiche aus dem ehemaligen Kloster St. Clara (Bickenkloster).
Die Abteilung „Stadtgeschichte bis heute“ zum 19./20. Jahrhundert stellt die Villinger Fastnacht (Fasnet), thematisiert mit den Unternehmen SABA und Kienzle den industriellen Aufschwung und dokumentiert den Wandel zur modernen Doppelstadt Villingen-Schwenningen.

Bild: Stadtgeschichte - Geigenbau. Foto: Städtische Museen Villingen-Schwenningen (Wikimedia CC BY-SA 3.0)

Fürstengrab Magdalenenberg
Die Abteilung „Keltisches Fürstengrab Magdalenenberg“ zeigt den größten keltischen Grabhügel im mitteleuropäischen Raum, dessen Ausgrabungen bereits 1890 begannen. Die zweite archäologische Grabungskampagne in den 1970er Jahren brachte dann die Erkenntnis von 126 Nachbestattungen in der Hügelschüttung. Die im original erhaltene Grabkammer (8 x 6,5 m) füllt fast den gesamten Ausstellungsraum aus. Daneben ist ein Großteil der Fundstücke, vor allem Waffen, Schmuck und Alltagsgegenstände, sowie ein Modell des Hügelgrabs zu sehen.

Schwarzwaldsammlung
Die „Schwarzwaldsammlung des Oskar Spiegelhalder“ geht auf eine Sammlung Spiegelhalders aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert von volkskundlichen Gegenständen des Schwarzwalds zurück. Sie enthält neben Objekten aus verschiedenen Alltagsbereichen auch Zeugnisse des Kunsthandwerks, insbesondere Schwarzwaldglas, Schwarzwälder Uhren, aber auch Handwerksgeräte und Trachten.

     

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