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Geschichte

Drei Jahre dauerte es, bis aus der Idee des ersten trinationalen Museums-Passes Europas Wirklichkeit wurde. Die Arbeitsgruppe Kultur der Oberrheinkonferenz begann 1996, sich mit dem Projekt eines gemeinsamen Museums-Passes für ihr Mandatsgebiet zu befassen. Als Vorbild diente der Basler Museums-Pass, der seit 1992 existierte und jährlich rund 5 000 bis 6 000 Käufer fand, was eine solide Startbasis für die Ablösung durch einen neuen Pass bot. Das Institut für Soziologie der Universität Karlsruhe wurde Ende 1996 damit beauftragt, eine Marktsondierung vorzunehmen. In einer von Prof. Dr. Hans-Joachim Klein durchgeführten Studie wurden etwa 60 Museumsleitungen, 10 Fremdenverkehrsämter und 2000 Museumsbesucher befragt. Das Institut für Soziologie stieß auf ein „überaus positives Echo" und empfahl „uneingeschränkt die Weiterverfolgung des Projekts".

Als erster Schritt der konkreten Realisierungsphase wurde am 14. Dezember 1998 in Basel der Verein Oberrheinischer Museums-Pass gegründet. Dem Vorstand wurden die finanziellen und organisatorischen Belange des Projekts übertragen, wobei die Geschäftsstelle für die Umsetzung zuständig ist. Die Fachkommission berät den Vorstand und die Geschäftsstelle in museumsspezifischen Fragen. Alle Organe des Vereins sind trinational besetzt. Das ursprüngliche Ziel, mindestens 30 „große und wichtige" sowie 30 kleinere Museen für die Idee des Oberrheinischen Museums-Passes zu gewinnen, wurde von Anfang an bei weitem übertroffen. Heute sind über 160 Museen dem Verein angeschlossen, davon 35 der als groß und wichtig eingestuften Häuser.

Am 1. Juli 1999 wurde der Oberrheinische Museums-Pass eingeführt. Für die Einführungsphase wurden zunächst Fördergelder in Höhe von insgesamt 937 500 € bewilligt. Die deutschen Bundesländer Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, die Schweizer Kantone Basel-Stadt, Basel-Landschaft und Aargau, der französische Staat und die Region Elsass sowie die Europäische Union (Interreg II Oberrhein Mitte-Süd und Pamina) finanzierten gemeinsam dieses Kulturprojekt. Nach finanziellen Schwierigkeiten des Projekts (unter anderem wurden die budgetierten Verkaufszahlen in der Anfangszeit nicht erreicht) beschlossen die drei Länder eine gemeinsame letzte Zusatzfinanzierung von insgesamt 210 000 € für das Jahr 2001.

Verein Oberrheinischer Museums-Pass
Geschäftsstelle
Viaduktstrasse 12 - Postfach
CH-4002 Basel
MO-FR 9:00-12:00 / 14:00-17:00 Uhr
T (CH): 061 205 00 40
T (DE): 07621 161 36 34
T (FR): 03 89 33 96 29

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