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Zisterzienser

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Zisterzienser

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Die Zisterzienser. Das Europa der Klöster

Ausstellung im LVR Landesmuseum Bonn

Grabtuch für Holmger Knutsson aus dem Zisterzienserinnenkloster Sko in Schweden, 1470 – 1500 (Kat. 37)

Dieses Tuch ist ein Highlight der Ausstellung und wurde noch niemals außerhalb Schwedens gezeigt. Es ist das einzige mittelalterliche Grabtuch einer mit Namen bekannten Person, das sich in Nordwesteuropa erhalten hat. Holmger Knutsson war der Sohn des schwedischen Königs Knut II. Er wurde jedoch bei seinem Versuch, den Thron zu erringen, besiegt und enthauptet. Von seinen Anhängern gefördert kamen Berichte auf, dass sich an seinem Grab Wunder ereignen würden. Pilger strömten zum Kloster Sko und verhalfen diesem zu Reichtum und Ansehen.

Dies ist auch ein Beispiel dafür, wie sich die Zisterzienser trotz gegenteiliger Bemühungen und Regeln nicht von äußeren Einflüssen freimachen konnten. Die gestickte Figur trägt in der rechten Hand ein Schwert als Zeichen seines Martyriums. Vielleicht fällt Ihnen auf, wie kunstvoll die Figur im Gegensatz zu den Ornamenten gestickt ist. Eine Werkstatt in Stockholm hat sie gearbeitet, die übrigen Stickereien jedoch haben die Nonnen des Klosters selbst angefertigt. Früher sah das Tuch noch viel prächtiger aus: Die leuchtend grüne Seide ist abgenutzt, daher sehen Sie heute nur noch das ehemals verborgene grüne Trägergewebe aus Leinen.

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