Kunstwerk des Monats
April 2009

500 Jahre Riemenschneider-Altar

 

Vor exakt 500 Jahren schuf Tilman Riemenschneider (1460 – 1531) den „Zwölfbotenaltar“, der kurz vor dem Osterfest 1509 in der Pfarrkirche St. Kilian in Windsheim zur Aufstellung kam. 1861 wurde er von Charles de Graimberg in Würzburg ersteigert; allerdings ohne Kenntnis der Tatsache, dass es sich um ein Riemenschneider-Werk handelte. Der Graf vermutete, es handele sich um einen Altar aus der Heidelberger Heiliggeistkirche, der dem calvinistischen Bildersturm im 16.Jh. zum Opfer gefallen sei, und reihte das Retabel in seine kurpfälzisch-stadtgeschichtliche Sammlung ein. Eine grundlegende Restaurierung in den Jahren 1948/49 bestätigte dann die Autorschaft Riemenschneiders, dessen virtuose Schnitzkunst sich vor allem an der individualisierten, fast porträthaften Ausmodellierung der Figuren, ihrer Gesichter, Frisuren, Hände und Gewänder zeigt. Heute zählt der Riemenschneider-Altar zu den meistbestaunten und –bewunderten Kunstwerken im Kurpfälzischen Museum.

 

 


 


 
 
siehe auch:

Sammlungsblatt
Bild im Großformat

zurück zur Übersicht

weiter:  Mai 2009


Hauptmenü | Heidelberg | Kurpfälzisches Museum | Service | Aktuelles | ZUM |
© Text und Abbildung Kurpfälzisches Museum 2009
© Gestaltung Badische Heimat 2009

-