200 Jahre Säkularisation

Die territoriale Reform des Deutschen Reiches


Am Ende des Ersten Koalitionskrieges stand die sowohl von Frankreich als auch vom Reichstag erhobene Forderung nach einem allgemeinen Friedenskongreß, der 1797-1799 im badischen Rastatt zusammentrat. Die dort vertretenen Reichsstände allerdings gingen noch von der Voraussetzung aus, daß das linke Rheinufer beim Reich bliebe, zumindest aber, daß darüber verhandelt werden könne - diese Basis hatten aber Preußen und Österreich bereits in ihren Verträgen mit Frankreich verlassen. Die jetzt öffentlich vorgetragene französische Forderung nach der Rheingrenze wurde hingenommen, indem man begann, über die Entschädigung der Fürsten, die dadurch Verluste erlitten, zu verhandeln.  Der Kongreß jedoch löste sich, bevor er zu einem nennenswerten Ergebnis kam, durch den Wiederausbruch der Kämpfe auf.

Die Bestimmung des Friedens von Luneville über die Entschädigung der linksrheinisch begüterten Fürsten wurde vom Reichstag schnell akzeptiert; Napoleon löste sie im Zusammengehen mit dem russischen Zar Alexander I. Die Rivalität der Großmächte Preußen und Österreich wurde gegeneinander ausgespielt, die Begehrlichkeit der Klein- und Mittelstaaten ausgenützt, um zu einem Ergebnis zu kommen, das den Interessen Napoleons und eines zunehmend auf Hegemonie ausgehenden Frankreich nützen konnte.

 

Vorgeschichte

Friedenskongress und Entschädigungsfrage

Der Reichsdeputationshauptschluss

Die Gebietsveränderungen




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