Ägyptens versunkene Schätze

 

Alexandria

Alexandria ist bis heute berühmt als eine der bedeutendsten Metropolen der Antike. Große Tempel, Paläste, Säulengänge und Statuen säumten zu jener Zeit die Straßenzüge. Mit dem 130 m hohen Leuchtturm entstand hier eines der antiken Weltwunder. Weltberühmt war auch die gewaltige Bibliothek mit fast einer halben Million Papyrusrollen. Im Hafenbereich von Alexandria lag das prunkvolle Königsviertel mit seinen Tempeln, Palästen und luxuriösen Parkanlagen, in denen sich einst Julius Caesar, Marcus Antonius und Kleopatra aufhielten. Anhand der überlieferten Texte wurde mehrmals versucht, den Großen Hafen und seine Anlagen sowie die bekannten Gebäude kartographisch zu fixieren, was jedoch nicht den antiken Gegebenheiten entsprach.

Erst die zwölf Jahre andauernden Untersuchungen und Ausgrabungen Franck Goddios ermöglichten die Erstellung einer wirklichkeitsgetreuen Karte des berühmten Großen Hafens. Es wurde wichtiges archäologisches Material geborgen, das die überwältigende Pracht des versunkenen Königsviertels veranschaulicht: Meisterwerke der Bildhauerkunst, wie der Isis-Priester aus schwarzem Granit, der eine Osiris-Vase in den Händen hält, ein Sphinx, dessen Gesicht vermutlich Ptolemaios XII., den Vater der berühmten Kleopatra, zeigt, zahlreiche Architekturelemente mit Inschriften sowie Töpferwaren, Schmuck und Münzen zeugen von dem Luxus, der an diesem berühmten Ort einst herrschte.

 
Text © Bundeskunsthalle
 

Ägyptens versunkene Schätze
Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn
5. April 2007 - 27. Januar 2008

im Detail:

Kanopus
Thonis-Heraklion

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Die schwarze Königin

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