Alexandria
Alexandria ist bis heute berühmt als eine der bedeutendsten
Metropolen der Antike. Große Tempel, Paläste, Säulengänge
und Statuen säumten zu jener Zeit die Straßenzüge. Mit dem
130 m hohen Leuchtturm entstand hier eines der antiken Weltwunder.
Weltberühmt war auch die gewaltige Bibliothek mit fast einer
halben Million Papyrusrollen. Im Hafenbereich von Alexandria
lag das prunkvolle Königsviertel mit seinen Tempeln, Palästen
und luxuriösen Parkanlagen, in denen sich einst Julius Caesar,
Marcus Antonius und Kleopatra aufhielten. Anhand der überlieferten
Texte wurde mehrmals versucht, den Großen Hafen und seine
Anlagen sowie die bekannten Gebäude kartographisch zu fixieren,
was jedoch nicht den antiken Gegebenheiten entsprach.
Erst die zwölf Jahre andauernden Untersuchungen und Ausgrabungen
Franck Goddios ermöglichten die Erstellung einer wirklichkeitsgetreuen
Karte des berühmten Großen Hafens. Es wurde wichtiges archäologisches
Material geborgen, das die überwältigende Pracht des versunkenen
Königsviertels veranschaulicht: Meisterwerke der Bildhauerkunst,
wie der Isis-Priester aus schwarzem Granit, der eine Osiris-Vase
in den Händen hält, ein Sphinx, dessen Gesicht vermutlich
Ptolemaios XII., den Vater der berühmten Kleopatra, zeigt,
zahlreiche Architekturelemente mit Inschriften sowie Töpferwaren,
Schmuck und Münzen zeugen von dem Luxus, der an diesem berühmten
Ort einst herrschte.
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