Siedlungsfunde
in verschiedenen Pfahlbausiedlungen am Bodensee lassen neue
Erkenntnisse zur Besiedlung des Raumes in der Jungsteinzeit
und Bronzezeit erwarten
Auf
dem Orkopf am Ausfluss des Seerheins in den Untersee stehen
prähistorische Siedlungen und deren Dokumentation im Vordergrund.
Die Frage, ob hier bereits in früher Zeit ein Seeübergang
lag, stellt sich aufgrund des Verlaufes bestimmter Pfahlreihen.
Zudem sind ausgedehnte Pfahlfelder festgestellt worden,
die zu verschiedenen Pfahlbausiedlungen des 4. und 2. Jahrhunderts
v. Chr. gehören. Die Datierung der Pfähle durch das Dendrochronologische
Labor der Arbeitsstelle Hemmenhofen (Dr. André Billamboz)
lässt hier neue Erkenntnisse zur Besiedlung des Raumes in
der Jungsteinzeit und Bronzezeit erwarten.
Luftbild:
Im rechten unten Bildrand die Untiefe des Orkopfs. Die aus
schwarzen Punkten gebildeten Strukturen in der Bildmitte
markieren eines der aus dem Seeboden ragenden Pfahlfelder.
(Foto: LAD/ Otto Braasch)
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