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Stiftskirche und Stiftsbezirk

Die Stiftskirche St. Gallen ist ein barocker Bau, den der Abt des Klosters St. Gallen als Klosterkirche 1755 - 1772 aufführen ließ. Er dient heute dem Bistum St. Gallen als Domkirche. Um dieselbe Zeit entstanden die barocken Stiftsgebäude, die den Stiftsbezirk ausmachen und die heute vom Bischof von St. Gallen als Bischofssitz und Verwaltung des Bistums benutz werden.

Das Kloster geht auf eine Einsiedlerzelle des 7. und auf eine "ordentliche" Gründung des 8. Jahrhunderts zurück. Es entwickelte sich während des Mittelalters zur "Schreibstube Europas" und zu einem der wichtigsten kulturellen Zentren des Abendlandes.

Besonderen Rang hat auf der Grundlage dieser Tradition die Bibliothek des ehemaligen Klosters, die Stftsbibliothek. Der ganze Bezirk wurde 1983 von der UNESCO in die Liste der schützenswerten Weltkulturgüter aufgenommen. Hier, in einem der schönsten Rokokosäle der Schweiz, können 170.000 gedruckte Bücher und – in wechselnder Ausstellung – einzigartige Exemplare der 2.000 mittelalterlichen Originalhandschriften bewundert werden. Der Bibliotheksraum ist selbst bewundernswert: Der prachtvolle, geschwungene Saal mit seinen ornamentierten Intarsienböden, den holzvertäfelten, säulengeschmückten Bücherschränken und reich stukkierten Deckengemälden ist ein barockes Gesamtkunstwerk

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