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Ehem. Klosterkirche

Zisterzienserklosterkirche Salem

Der hochgotische Neubau der Klosterkirche wurde um 1285 begonnen. Der Hochaltar konnte 1307 geweiht werden, der Chor 1315. Nach einer Unterbrechung der Arbeiten war die Kirche um 1420 vollendet.
Das Gebäude ist eine dreischiffige Basilika. Nach zisterziensischer Tradition hat sie keinen Glockenturm, sondern einen Dachreiter über der Vierung. Das Querhaus ist in den rechteckigen Grundriss einbezogen. In die Giebel von Chor und Querschiff ist ein Maßwerk aus schmalen hohen Lanzetten vorgespannt. 1808 wurde der alte Dachreiter abgebrochen und durch den gegenwärtigen ersetzt.

Zisterzienserklosterkirche Salem

Auffallend das große Fenster im nördlichen Querschiff, das Vorbild wurde für andere Zisterzienserkirchen, z.B. Bebenhausen (1335). Der reiche Schmuck der Querhausfassade erklärt sich aus der repräsentativen Funktion des Querschiffarms.

Schloss Salem, ehem. KlosterkircheNach dem Baubeginn am Chor folgte das Langhaus im 14. Jahrhundert. Von seiner gotischen Innenausstattung ist nur das Sakramentshäuschen (1494) erhalten. Die frühbarocke Ausstattung (1627-33) und die der zweiten Barockisierung (nach 1725) sind der frühklassizistischen Einrichtung (ab 1773) zum Opfer gefallen.

Die Mittelschiffpfeiler sind zum Mittelschiff hin flach und laufen zu den Seitenschiffen hin spitz zu. Dadurch entsteht der Eindruck von Wandscheiben, die in der ursprünglichen Raumkonzeption Platz für Seitenkapellen gaben, die sich zu den Seitenschiffen öffneten.

Langhaus, Blick gegen Osten zum Chor

Nordwand dxes Laghauses in der ehemaligen Klosterkirche Salem mit den klassizistischen Stuck-AltärenLanghaus, Nordwand

 

 

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siehe auch: Neubauprojekt 1705
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