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Panorama der Stadt vom gegenüberliegenden Neckarufer mit Alter Brücke, Schloss und Heiliggeistkirche

Heidelberg liegt am Austritt des Neckartals aus dem Odenwald in die Rheinebene und hat 156.000 Einwohner. Die Stadt war vom frühen 14. Jahrhundert bis 1685 Residenz der Kurfürsten und Pfalzgrafen bei Rhein aus dem Haus der Wittelsbacher. Sie gründeten wohl um 1225 Schloss und Stadt, sie bauten ab dem 15. Jahrhundert das unmittelbar über der Stadt gelegene Schloss zu einer prächtigen Residenz aus. Blütezeit der Stadt war von etwa 1540 bis 1620, in dieser Zeit entstanden nicht nur die (heute in Ruinen stehenden) Renaissance-Paläste im Schloss, sondern auch vornehme Bauwerke der kurfürstlichen Verwaltung und des Adels in der Stadt.

Die Stadt wurde im so genannten Neunjährigen Krieg 1693 bis auf einzelne Häuser vollständig niedergebrannt. Das Bild der Altstadt ist geprägt von 480 Bauten aus der Zeit des Wiederaufbaus im 18. Jahrhundert und 500 weiteren Gebäuden aus dem 19. Jahrhundert. Im Zweiten Welrtkrieg erlitt die Stadt keine Zerstörungen, einzelne wenige Bomben gingen auf Außenbezirke nieder.

Die Universität wurde 1386 gegründet und ist die älteste Universität im heutigen Deutschland. Heute studieren hier ca. 30.000 Studenten. Die geisteswissenschaftlchen Fakultäten sind über die gesamte Altstadt verteilt, die Naturwissenschaften und die Medizin sind seit den 1950er Jahren im "Campus Neuenheim" angesiedelt.

Heidelberg wird jedes Jahr von etwa 3 Millionen Besuchern aufgesucht, das Schloss hat mit 1,1 Millionen im Jahr die höchste Anzahl an Besuchern der Staatlichen Schlösser und Gärten.

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