Antikenmuseum Basel


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Das Antikenmuseum Basel liegt gegenüber dem Kunstmuseum Basel und ist das jüngste der staatlichen Museen von Basel-Stadt. Es ist das einzige Museum in der Schweiz, das ausschliesslich antiker Kunst und Kultur des Mittelmeerraumes gewidmet ist. Es zeigt altägyptische, griechische, etruskische, römische und vorderasiatische Objekte aus der Zeit vom 4. Jahrtausend v. Chr. bis ins 6. Jahrhundert n. Chr. Das Schwergewicht der Präsentation liegt auf der Zeit von 1000 v. Chr. bis 300 n. Chr. Wesentliche Bestände bilden die altägyptische Abteilung sowie die Sammlung griechischer Vasen und Skulpturen. Besondere Akzente setzen Bronzestatuetten, Terrakotten und Goldschmuck.

Zum Antikenmuseum gehört auch die Skulpturhalle Basel mit Gipsabgüssen antiker Skulpturen, darunter des Parthenon-Frieses.


Museumsgebäude im St. Alban-Graben. Foto: Wikimedia Commons/Basmus (CC BY-SA 3.0)

Antike Objekte gehörten bereits zum Urbestand der öffentlichen Basler Museumssammlung, die 1661 durch den Ankauf des Amerbachkabinetts entstand. Die Antikensammlung war allerdings nicht besonders bedeutend und wurde auch wenig gepflegt. Mehr Beachtung fanden noch bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts Gipsabgüsse, die in grosser Anzahl angeschafft und erst im neuen Museum an der Augustinergasse, ab 1887 in einem eigenen Ausstellungsraum in der Kunsthalle Basel präsentiert wurden. Die Bestände der originalen antiken Kunst wurden 1894 zwischen Historischem Museum (antike Kleinkunst und Münzen) und Kunstmuseum (Grossplastiken) aufgeteilt. Die meisten der rund zweitausend Objekte blieben magaziniert, die Skulpturenhalle schloss 1927.

Mit der Gründung des Antikenmuseums 1961 wurden die seit Ende des 19. Jahrhunderts zerstreuten Objekte in einem eigenen Haus konzentriert. Anlass dazu waren bedeutende mäzenatische Geldzuwendungen und Sammlungsschenkungen. Drei Viertel des Ausstellungsguts kamen aus privatem Besitz. Eröffnet wurde das Antikenmuseum 1966 in einem klassizistischen Wohnhaus von Melchior Berri aus den 1820er Jahren, an den ein moderner Oberlichtsaal angebaut wurde. Als das Museum 1981 die Antikensammlung von Peter Ludwig geschenkt erhielt, wurde ein Nachbargebäude (ebenfalls von Berri und aus der gleichen Zeit) erworben und in das Museum mit einbezogen. Das Antikenmuseum führte jetzt den Namen Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig 1986. Die letzten bedeutenden Erweiterungen folgten 2001 mit der permanenten Ägyptenabteilung in einem eigenen Saal unter dem Innenhof und 2002 mit der Abteilung Orient, Zypern und frühes Griechenland.

Text: Wikipedia (sprachl. geglättet)

     

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