Der Kyffhäuser
An der Stelle
einer der drei mittelalterlichen Kyffhäuserburgen auf
der Gemarkung von Steinthaleben (Kyffhäuserkreis, Thüringen)
im Kyffhäusergebirge erhebt
sich das Kyffhäuserdenkmal, das 1890 bis 1896 zu Ehren
des "Reichsgründers",
des deutschen Kaisers Wilhelm I. errichtet wurde. Es ist 81
m hoch.
Das Kyffhäuserdenkmal wurde nach den Plänen des Architekten
Bruno Schmitz errichtet und am 18. Juni 1896 eingeweiht. Angeregt
wurde der Denkmalbau vom Deutschen Kriegerbund, der auch ab 1900
als Kyffhäuserbund die Denkmalverwaltung übernahm.
Das Denkmal greift die spätmittelalterliche Sage von Kaiser Barbarossa
auf, der nicht gestorben ist, sondern im Kyffhäuser schläft, bis
das deutsche Volk in höchster Not ist und ihn als Retter braucht.
Sprichwörtlich geworden ist der lange Bart des Kaisers, der in der
Zeit nach seinem Verschwinden so lang wurde, dass er durch die Tischplatte
gewachsen war.
Dem Reichsgründer, Kaiser Wilhelm I., wird in diesem Denkmal die
Legitimität zugeschrieben, das Werk Barbarossas vollendet zu haben. |