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2.12.25

Schwetzingen

Kammerherrenschlüssel aus der pfalz-bayerischen Regierungszeit des Kurfürsten Carl Theodor (1778 – 1799)

„Museum frei Haus“ – Objekt des Monats Dezember

(tisw) Zum 301. Geburtstag von Kurfürst Carl Theodor am 10. Dezember 2025 präsentiert das Museum der Stadt Schwetzingen im Rahmen der Reihe „Museum frei Haus“ das Objekt des Monats Dezember: einen prachtvollen Kammerherrenschlüssel aus feuervergoldeter Bronze, verziert mit dem kunstvoll ausgearbeiteten Herrschermonogramm CT und dem Kurhut als Herrschaftssymbol.

Der Kammerherrenschlüssel war eines der exklusivsten Rangzeichen des 18. Jahrhunderts. Er war Zeichen für die Würde des Kurfürstlichen Kammerherrn, die verliehen zu bekommen eine hohe Ehre war. Er markierte eine besondere Stellung und den unmittelbaren Zugang zum Herrscher. In seiner Münchner Regierungszeit verlieh Carl Theodor dieses Exemplar an den pfalzbayerischen Kämmerer, Reichsgraf Maria Ludwig von Pestalozza, der den Schlüssel als sichtbares Zeichen seiner Nähe zum Kurfürsten tragen durfte. Getragen wurde der Kammerherrenschlüssel traditionell an einem schwarzen Band über der Schulter oder auf der rechten Hüfte – ein unübersehbares Symbol höfischer Rangordnung.

Das ausgestellte Stück beeindruckt durch seine feine handwerkliche Ausführung, die hochwertige Feuervergoldung und die repräsentative Gestaltung des Monogramms. Damit steht es exemplarisch für die höfische Kultur und den prachtvollen Zeremoniellstil, den Carl Theodor sowohl in Mannheim und Schwetzingen als auch später in München pflegte.

Zugleich knüpft das Museum mit dieser Präsentation an die Jubiläumsfeierlichkeiten des vergangenen Jahres (2024) an, als Schwetzingen den 300. Geburtstag Carl Theodors mit umfangreichen Ausstellungen und vielfältigen Veranstaltungen beging. Der Kammerherrenschlüssel erinnert damit nicht nur an die Person des Kurfürsten, sondern auch an die bis heute spürbare Wirkung seines kulturellen und politischen Schaffens..

„Museum frei Haus – Kultur da, wo Du bist“ bringt während der Umbauphase des Karl-Wörn-Hauses spannende Objekte, Aktionen und Geschichten direkt zu den Menschen – auf Märkte, in Schulen und an öffentliche Orte. Denn Geschichte gehört nicht nur ins Museum, sondern mitten ins Leben.

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