Projekt kulturer.be
7.10.22
(ssg) Markgräfin Amalie von Baden verbrachte ihre Sommer von 1806 bis zu ihrem Tod 1832 in Schloss Bruchsal. Die letzte Schlossbewohnerin versammelte hier regelmäßig Personen des Hochadels aus ganz Europa. Am 11. Oktober spricht die Kunsthistorikerin Sandra Eberle über Amalies Leben und ihr Wirken im Schloss. Der Vortrag ist Teil des Programms der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg zum 300-jährigen Jubiläum von Schloss Bruchsal.
Markgräfin Amalie von Baden, geb. Landgräfin von HessenDarmstadt (1754 - 1832). Porträt nach Johann Heinrich Schröder in Schloss Bruchsal. Wikimedia Commons/PD.
Schlafzimmer der Markgräfin Amalie in Schloss Bruchsal. Foto: Dirk Altenkirch, SSG
Vortrag zu Markgräfin Amalie
Nach dem frühen Tod ihres Mannes Karl Ludwig erhielt Amalie die ehemalige Residenz der Fürstbischöfe als Witwensitz. Die selbstbewusste und strategisch denkende Frau vermählte fünf ihrer Töchter mit einflussreichen Fürsten – unter anderem mit den Königen von Bayern und Schweden und dem Zaren von Russland. Dies führte immer wieder berühmte Gäste aus ganz Europa nach Bruchsal, wo Amalie regelmäßig rauschende Feste feierte. Historische Zitate und die Erinnerungen von Hofdamen bezeugen, dass man hier aber nicht nur heitere, sondern auch viele schmerzliche Stunden erlebte. Im Vortrag „Im Wechselbad der Gefühle“ beleuchtet Sandra Eberle M.A., Kunsthistorikerin und Konservatorin bei den Staatlichen Schlössern und Gärten, neben Amalies Persönlichkeit und Leben vor allem die familiären Verzweigungen der einstigen Schlossbewohnerin. Der Vortrag am Dienstag, 11. Oktober, beginnt um 19.00 Uhr, der Eintritt ist frei.
Amalie in Schloss Bruchsal
Die Markgräfin von Baden verbrachte einen Teil ihres Lebensabends in Schloss Bruchsal. 1806 zog sie in die Räume des Nördlichen Staatsappartements und die angrenzenden Privaträume ein. Die Wände ließ sie mit modernen Seidenstoffen bespannen und stattete die Räume mit Möbelstücken des Empire aus. Nach Amalies Tod 1832 ging auch die fürstliche Hofhaltung in Schloss Bruchsal zu Ende. In den heute wiedereingerichteten Räumen der Beletage können Gäste dieser bedeutenden Person badischer – und sogar europäischer Geschichte – nahekommen.
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