Projekt kulturer.be
27.10.21
(mlw_bw) Der Förderverein Eiszeitkunst im Lonetal e.V. wurde vom Deutschen Nationalkomitee für Denkmalschutz mit der Silbernen Halbkugel 2021 ausgezeichnet. Der jährlich vergebene Deutsche Preis für Denkmalschutz ist die höchste Auszeichnung auf dem Gebiet der Denkmalpflege in Deutschland.
Die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi MdL, sagte: „Die Auszeichnung mit dem höchsten Preis der Denkmalpflege würdigt das außerordentliche ehrenamtliche Engagement des Fördervereins Eiszeitkunst im Lonetal e.V. für den Schutz, die Erforschung und die Vermittlung der Denkmallandschaft Baden-Württembergs. Ich freue mich sehr und gratuliere allen Mitgliedern des Fördervereins herzlich zu dieser Ehrung.“
Seit seiner Gründung 2007 ist es das ausgesprochene Ziel des Vereins, die archäologische Forschung in der Region, insbesondere die eiszeitlichen Hinterlassenschaften und damit das Welterbe im Lonetal (Kreis Heidenheim und Alb-Donau-Kreis) zu unterstützen. Durch das dauerhafte Engagement des Vereins und seiner Mitglieder bei der Vernetzung von Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, Denkmalpflege, Politik und Ehrenamt leistet er einen wertvollen Beitrag für den nachhaltigen Schutz der Kulturdenkmale.
„Für unsere Kulturlandschaft ist die Arbeit ehrenamtlicher Initiativen wie des Fördervereins von unschätzbarem Wert. Es macht mich stolz, dass dafür eine der sechs silbernen Halbkugeln nach Baden-Württemberg geht“, sagte Razavi.
Die Preise wurden am 22. Oktober 2021 im Berlin Congress Center durch das Deutsche Nationalkomitee für Denkmalschutz feierlich überreicht.
Der „Förderverein Eiszeitkunst im Lonetal e.V.“ wurde am 05.02.2007 als gemeinnütziger Verein in Heidenheim an der Brenz gegründet. Die Aktivitäten des Fördervereins demonstrieren eindrücklich, wie die Verknüpfung von Wissenschaft und Wissenstransfer in einer demokratischen Gesellschaft gelingen kann, um allen Menschen unser gemeinsames Erbe zu vermitteln und dieses nachhaltig und langfristig zu erhalten. Des Weiteren soll das Bewusstsein für das reiche kulturelle Erbe der Region in der breiten Bevölkerung durch gezielte Information gestärkt werden.
Der Förderverein engagiert sich nachhaltig bei der denkmalfachlichen Vermittlung und Bewahrung des archäologischen Erbes im Lonetal und dessen Umgebung, unterstützt die archäologischen Ausgrabungen und Auswertungsprojekten der Universität Tübingen finanziell und beteiligt sich am Aufbau und dem Unterhalt des archäologischen Themenparks Archäopark Vogelherd. Der Förderverein hat nicht nur den Prozess der Welterbe-Einschreibung aktiv begleitet, sondern die Vermittlung der Welterbestätte „Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“ seither nach Kräften unterstützt.
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