5.2.18

Im Meer versunken - Sizilien und die Unterwasserarchäologie

Ausstellung im LVR-LandesMuseum Bonn

Plakat zur Ausstellung(lmb) Unter dem Titel „Im Meer versunken. Sizilien und die Unterwasserarchäologie“ präsentiert das LVR-LandesMuseum Bonn vom 12.10.2017 bis 11.3.2018 etwa 180 Objekte, die in den letzten Jahren aus dem Meer vor Sizilien geborgen wurden. Dazu gehören drei originale Rammsporne römischer Kriegsschiffe, feines griechisches Tafelgeschirr, Statuetten aus Marmor und Bronze, Amphoren, Münzen, Teile einer Kirchenausstattung und Waffen. Die meisten dieser Funde sind erstmals in Deutschland zu sehen.

Amphore mit Koralle aus dem Wrack Levanzo. Foto: Soprintendenza del Mare, Regione Siciliana, Palermo.An den Handelsplätzen Siziliens trafen Phönizier, Griechen, Römer, Araber und Normannen über Jahrhunderte friedlich aufeinander und wechselten Waren und Gebräuche. Siziliens zentrale Lage machte die Insel aber stets auch zu einem Zentrum im Ringen um die Kontrolle über das Mittelmeer. Diese Kämpfe wurden häufig zur See ausgetragen, wie in dem ersten punischen Krieg, einer Seeschlacht zwischen den Karthagern und Römern im 3. Jahrhundert v. Chr., in der 200 Schiffe untergingen. Die Ausstellung folgt den im Meer versunkenen Spuren von Handelsfahrten und Seeschlachten.

Amphore mit Koralle aus dem Wrack Levanzo. Foto: Soprintendenza del Mare, Regione Siciliana, Palermo.

Aufwändige, eigens für die Ausstellung entwickelte 3D-Animationen erklären zudem die Herstellung und Funktion von Rammspornen oder lassen ein lebhaftes Bild der Seeschlacht bei den Ägadischen Inseln entstehen.

Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt der Soprintendenza Del Mare, Palermo und des COBBRA Museum Konsortiums, das sich aus folgenden Institutionen zusammengeschlossen hat: Ny Carlsberg Glyptoteket, Copenhagen, Ashmolean Museum, University of Oxford, LVR-LandesMuseum Bonn und Allard Pierson Museum Amsterdam.

Im Meer versunken
Sizilien und die Unterwasserarchäologie
12. Oktober 2017 – 11. März 2018
LVR-LandesMuseum Bonn

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