31.8.18

Neuzugänge im Deutschen Apotheken-Museum in Heidelberg

(dam) Im Deutschen Apotheken-Museum gibt es neue Highlights zu bestaunen, einzigartige Objekte aus dem Nachlass von Friedrich Wilhelm Sertürner (1783-1841), dem Entdecker des Morphins. Seine revolutionäre Entdeckung ermöglichte erstmalig die exakte Dosierung eines Wirkstoffes. Dies wiederum gab den Impuls für das Entstehen der ersten pharmazeutischen Großbetriebe im 19. Jahrhundert.

Großes Gundlach-Mikroskop mit umfangreichem Zubehör. Otto Sautermeister, Obere Apotheke Rottweil

Entwurf für Druckwaren zu einem Schmerzmittel "Migräne-Pulver". Druckerei-Archiv Melsbach, Bad Sobernheim

Beide Bilder: Dt. Apothekenmuseum

Die Forschungen Sertürners stehen auch für das naturforschende Bürgertum des 19. Jahrhunderts, in dem Apotheker eine wichtige Stellung einnahmen. Der jüngst übernommene Nachlass zweier Apothekergenerationen der Familie Sautermeister ist ein eindrücklicher Beleg für die Fortführung dieser Forschungstradition und ebenfalls im Museum zu besichtigen. Highlight ist ein seltenes und hochwertiges „Großes Gundlach-Mikroskop" mit umfangreichem Zubehör aus der Zeit um 1870 - 75. Außerdem werden weitere spannende Neuzugänge der letzten Jahre gezeigt, u.a. aus dem Bereich der Werbe- und Künstlergrafik.

Zu sehen sind die Objekte im Raum für Wechselausstellungen im Rahmen der regulären Öffnungszeiten.

Die Ausstellung wurde gestern im Beisein von Thomas Benkert, Präsident der Bayerischen Landesapothekerkammer und Vorstand der Dt. Apotheken Museum-Stiftung sowie Nachkommen der Familie Sautermeister eröffnet.

Deutsches Apothekenmuseum, Heidelberg, Schloss
29. März - 31. Okt: Tägl. 10:00 Uhr - 18:00 Uhr, letzter Einlass 17:40 Uhr
1. Nov. - 28. März: Tägl. 10:00 Uhr bis 17:30 Uhr, letzter Einlass 17.10 Uhr

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