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15.12.17

Zukunft der Heimatpflege – Leistungsfähigkeit der Vereine

Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer diskutiert bei einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Arbeitskreis Alemannische Heimat

​(rpf) Bei einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Arbeitskreis Alemannische Heimat haben sich Anfang Dezember Vertreterinnen und Vertretern der Heimatpflege über die Perspektive der Verbände unter anderem auch mit Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer ausgetauscht. Dabei ging es um das Thema „Zukunft der Heimatpflege – Leistungsfähigkeit der Vereine erhalten“, heißt es in einer Pressemitteilung des Regierungspräsidiums Freiburg.

Die Heimatpflege habe eine wichtige gesellschaftspolitische Dimension und identitätsstiftende Wirkung. Wo Menschen sich mit ihrer Heimat verbunden fühlten, seien sie auch bereit, sich für die Heimat einzubringen und sich gesellschaftlich zu engagieren. „Die vielfältigen Angebote der Vereine der Heimatpflege leisten einen wichtigen Beitrag für ein lebendiges und liebenswertes Gemeinwesen“, sagte die Regierungspräsidentin in ihrer Begrüßung.

Bärbel Schäfer betonte, dass sich viele der in der Alemannischen Heimat vertretenen Verbände aktuell der Aufgabe stellen, wie sie sich zukunftssicher aufstellen können und wie sie der demographischen Herausforderung begegnen können. Viele von ihnen haben sich schon intensiv mit der Thematik befasst und arbeiten aktiv an Lösungen“, sagte die Regierungspräsidentin.

Das Treffen diene auch dazu, alle Interessierten zusammenzubringen und gemeinsam nach Strategien zu suchen, um Antworten und Lösungsansätze zu erarbeiten. „Wir wollen Sie dabei nicht allein lassen und bieten Ihnen dazu unsere Unterstützung an“, sagte Schäfer. Ihre Behörde engagiere sich als Bewilligungsbehörde für den Landeszuschuss, empfange die Verbände jeweils am Anfang des Jahres beim Trachtenempfang im Basler Hof und unterstütze sie in ihrer sonstigen Arbeit.

Der Tag im Regierungspräsidium sei auch dafür gedacht, sich miteinander auszutauschen und in den Workshops Ansatzpunkte zu finden, wie im Alltag vor Ort in den Vereinen und Verbänden der Heimatpflege weiter an der Zukunftsfähigkeit der gearbeitet werden kann. Es müsse auch überlegt werden, ob Strukturen in den Vereinen verändert werden müssen und Kooperationen erforderlich sind. Außerdem sei es wichtig, sich jungen Menschen gegenüber offen zu zeigen und auch ihre Vorstellungen zu berücksichtigen. 

„Sicherlich ist dies ein Spagat zwischen Tradition und Moderne. Es wird aber auch keine Patentrezepte, keine einfachen Lösungen geben. Leben heißt Bewegung“, erläuterte Schäfer und verwies dabei auch auf die im nächsten Jahr in Waldkirch unter dem Motto „Stadt, Land – alles im Fluss“ stattfindenden Heimattage Baden-Württemberg.

Erich Birkle, Vorsitzender des Arbeitskreises Alemannische Heimat appellierte an die über 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung: „Diskutieren Sie mit, hören Sie zu und lassen sich dabei auch einmal auf unkonventionelle Ideen ein“, sagte er bei der Veranstaltung.“

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