4.8.17

Finanzministerin besucht Burgfeste Dilsberg und Schloss Bruchsal

(fm_bw) Finanzministerin Edith Sitzmann besuchte bei ihrer Schlösserreise am Donnerstag (3. August) die Burgfeste Dilsberg bei Neckargemünd und Schloss Bruchsal.

„Die Burgfeste Dilsberg ist ein reizvoller Ort und bietet ein schönes Panorama über das Neckartal und den Odenwald. Die Burg hat sich zu einem beliebten Reiseziel entwickelt. Rund 20.000 Besucherinnen und Besucher kamen im vergangenen Jahr hierher. Die Gäste fasziniert insbesondere der historische Brunnenstollen und der Treppenturm“, sagte Finanzministerin Edith Sitzmann bei ihrem Besuch.

Mitte des 12. Jahrhunderts errichteten die Grafen von Lauffen eine Burg auf der Kuppe des 288 Meter hohen Dilsbergs. Um die Burgfeste Dilsberg zu erhalten, hat das Land in den letzten fünf Jahren rund 450.000 Euro investiert. So wurden etwa die Schildmauer und die Verbindungsbrücke gesichert. Auch ein neues Kassenhäuschen entstand. Im Frühjahr 2018 sollen der Hexenkeller und der Turm saniert werden. Im Jahr darauf sollen auch die Schildmauer und die Brücke erneuert werden. Auf Burg Dilsberg wurde im Sinne des Naturschutzes zudem ein Fledermausquartier eingerichtet.

Bei der zweiten Station ihrer Reise, dem Schloss und Schlossgarten Bruchsal, hob die Finanzministerin hervor: „Im April haben wir im Schloss Bruchsal die Beletage eröffnet. 17 Räume wurden für über 4 Millionen Euro nach historischem Vorbild wiederhergestellt und stehen nun allen Besucherinnen und Besuchern offen. Die Räume sind jetzt wieder so zu sehen, wie sie im 18. und 19. Jahrhundert bewohnt und genutzt wurden. Sie bilden den krönenden Abschluss der gesamten Schlossrekonstruktion.“ Schloss Bruchsal sei aber auch deshalb so besonders, weil sich hier die Zentrale der Schlösserverwaltung befinde. Hier führten alle Fäden zusammen, damit die rund 60 Schlösser, Klöster, Gärten und Burgen im Land optimal betreut werden könnten, so Sitzmann.

Etwa 85.000 Gäste besuchten im Jahr 2016 Schloss und Schlossgarten Bruchsal. Der Speyerer Fürstbischof Damian Hugo von Schönborn ließ sich in Bruchsal ab 1720 eine neue Residenz errichten. Der berühmte Baumeister Balthasar Neumann leitete ab 1731 die Bauarbeiten. Durch die Säkularisation fiel das Bruchsaler Schloss im Jahr 1803 an das Land Baden. 1910 wurden die Schlossräume wieder eingerichtet und für die Besucherinnen und Besucher geöffnet. Durch einen Bombenangriff am 1. März 1945 wurde das Schloss schwer beschädigt. Treppenhaus und Festsäle wurden ab 1964 historisch detailgetreu rekonstruiert, die ehemaligen Wohnappartements als moderne Museumsräume gestaltet. Zwischen 2008 und 2017 entstanden aus den sieben Ausstellungssälen der 1970er Jahre wieder vier Appartements nach dem historischen Grundriss mit insgesamt 17 Schlossräumen. In Schloss und Schlossgarten Bruchsal gibt es zudem zahlreiche Fledermausquartiere und alte Bäume mit Höhlen für Kleintiere und Insekten.

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