8.12.17

Bronzetafel für den Storchenturm in Lahr

(dsd) Am 20. Oktober überbrachte Johannes Klauser, Ortskurator Freiburg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), im Beisein von Bodo Schöffel, Regionaldirektor von Lotto Baden-Württemberg, an Baubürgermeister Tilman Petters für den Storchenturm in Lahr eine Bronzetafel mit dem Hinweis „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“. Die DSD hatte 2014 für die Mauerwerksinstandsetzung am Turm 50.000 Euro bereitgestellt.

Mauerwerks- und Gewölberisse, vor allem Ausbuchtungen an der Nordostseite waren aufgetreten. Die Dacheindeckung war stellenweise so schadhaft und das Mauerwerk so stark durchfeuchtet, dass im Juni 2011 der Turm hatte gesperrt werden müssen. Nun erinnert eine Tafel dauerhaft an die Förderung und Instandsetzung dieses imposanten Wahrzeichens der Stadt Lahr durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz.

Der Storchenturm ist der Überrest, nämlich der verbliebene Nordturm einer um 1215 erbauten Tiefburg, aus dem sich die Siedlung und spätere Stadt Lahr entwickelte. Die einst mächtige, als geschlossene Vierflügelanlage mit Rundtürmen an den Ecken angelegte Burg, in deren Zentrum sich ein quadratischer Bergfried erhob, wurde nach Zerstörungen in den Jahren 1677 und 1728 in der Folgezeit abgerissen. Von den übrigen Gebäuden und den drei Ecktürmen haben sich nur noch geringe Reste erhalten.

Der Storchenturm, der seinen Namen von den Störchen erhielt, die in den 60er Jahren regelmäßig dort brüteten, gehört damit zu den über 300 Projekten, die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.

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