17.10.16
Landesmuseum Zürich
Europa in der Renaissance. Metamorphosen 1400 – 1600
(slmz) Die Ausstellung «Europa in der Renaissance. Metamorphosen
1400 – 1600» im Landesmuseum Zürich erzählt
von einer Epoche des internationalen und kulturellen Austauschs
und von revolutionären Neuerungen. Sie zeigt, wie Europa,
indem es von Antike und Orient lernte, der Moderne das Fundament
bereitete.
Die Renaissance steht für einige der bedeutendsten Umbrüche
der Weltgeschichte: die Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen
Lettern, die Entdeckung Amerikas, neue medizinische Erkenntnisse
oder die Hinwendung zur realistischen Malerei. Was an Neuem ersonnen
und geformt worden ist, wäre ohne vielfältigen Austausch
undenkbar gewesen. Die Renaissance war eine Epoche des Dialogs,
der Ideenflüge, der Verwandlungen und des kulturellen Transfers über
weite Räume und Zeiten.
Domenico Ghirlandaio (1449–1494) zugeschrieben, Codex
Escurialensis, Italien, um 1491.
© PATRIMONIO NACIONAL, Real Biblioteca del Monasterio de San Lorenzo
de El Escorial, Inv.-Nr. 28-II-12 Die Ausstellung «Europa in der Renaissance. Metamorphosen
1400 – 1600» begibt sich auf die Spuren dieses Transfers.
Kunstwerke, Instrumente und Dinge des Alltags sind historische
Quellen, anhand derer die Ausbreitung von Stilen, Motiven und Ideen über
ganz Europa verfolgt werden kann. Neue Techniken ermöglichten
das Aneignen von Wissen über den Gelehrtenkreis hinaus und
erhöhten die Allgemeinbildung. Neben vielen Neuheiten und
zukunftsweisenden Entwicklungen stand die Renaissance aber auch
im Zeichen der Rückbesinnung auf die Antike. Die Ideen aus
der Vergangenheit wurden aufgenommen und weiterentwickelt. Sie
wurden wiedergeboren.
Die vielseitige und themenübergreifende Schau ist mit über
300 Objekten aus ganz Europa und den USA einzigartig in der Geschichte
des Landesmuseums. Viele Objekte sind erstmals in der Schweiz zu
sehen. Beispielsweise das berühmte «Armada-Porträt» von
Königin Elisabeth I., das normalerweise in der National Portrait
Gallery in London hängt. Die Ausstellung läuft vom 1.
August bis zum 27. November. |