27.1.16
6,7 Millionen Euro für Sanierung des Augustinermuseums
Höchste Fördersumme für Freiburg - Augustinermuseum
als Nationales Projekt des Städtebaus anerkannt
(stfr) Im vergangenen Sommer wurde die Sanierung
des Freiburger Augustinermuseums als Nationales Projekt des Städtebaus
ausgezeichnet. Heute nahm Baubürgermeister Martin Haag in
Berlin die Förderurkunde in Empfang.
Der Jubel in Freiburg war groß, als die Bundesministerin
für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Barbara
Hendricks, im Juli 2015 verkündete, dass das Augustinermuseum
6,7 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm „Nationale Projekte
des Städtebaus“ erhält. Das ist der höchste
Betrag in der Förderliste, die 150 Millionen Euro für
bundesweit 46 Projekte umfasst.
„Die
Einstufung als national bedeutsames Projekt bestätigt
unser bisheriges Engagement bei der Sanierung des Augustinermuseums“,
so Haag. „Dass dabei die bundesweit höchste Fördersumme
nach Freiburg fließt, ist uns eine besondere Ehre.“ Im Jahre 2002 begann die Sanierung des Museums. Für den ersten
und zweiten Bauabschnitt hat die Stadt Freiburg über 25 Millionen
Euro aus eigenen Mitteln aufgebracht. Wertvolle Unterstützung
leisteten dabei die Freiburger Bürgerinnen und Bürgern,
die das herausragende Projekt in der oberen Altstadt mit großem
Engagement unterstützt haben.
Die Bundesförderung ermöglicht jetzt die Umsetzung des
dritten und letzten Bauabschnitts: die Sanierung des Konventgebäudes. „Damit
rückt der Abschluss der umfangreichen Arbeiten in greifbare
Nähe. Ohne die Unterstützung aus Berlin wäre dies
so schnell nicht möglich gewesen. Die Stadt Freiburg dankt
Bundesministerin Hendricks für ihr Vertrauen“, sagte
Bürgermeister Haag. Weiterhin danke die Stadt der Parlamentarischen
Staatssekretärin und Bundestagsabgeordneten Rita Schwarzelühr-Sutter
sowie der an der Projektauswahl beteiligten Expertenjury.
In diesem Jahr fördert das Bundesministerium 46 „Nationale
Projekte des Städtebaus“ über das gleichnamige
Programm mit 150 Millionen Euro. Dieses Programm ist inhaltlich
breit aufgefächert, um städtebauliche Projekte mit unterschiedlicher
Zielsetzung berücksichtigen zu können. Gefördert
werden in diesem Jahr insbesondere Denkmalensembles mit bundesweiter
Bedeutung und bauliche Kulturgüter von außergewöhnlichem
Wert. Außerdem sind die energetische und altersgerechte Erneuerung
im Quartier und Maßnahmen zu mehr "Grün in der
Stadt" förderfähig. Insgesamt waren in Berlin 168
Projektvorschläge mit einem Antragsvolumen von 630 Millionen
Euro eingegangen.
Der 14-köpfigen Expertenjury unter Vorsitz von Staatssekretär
Florian Pronold gehörten die Bundestagsabgeordneten Christian
Haase, Kai Wegner, Anja Weisgerber, Michael Groß, Hiltrud
Lotze, Kerstin Kassner und Chris Kühn an, außerdem Jörg
Haspel, Präsident des Deutschen Nationalkomitees
im Internationalen Rat für Denkmalpflege (ICOMOS), Andrea
Gebhard, ehem. Präsidentin des Bundes Deutscher Landschaftsarchitekten,
Christa Reicher von der TU Dortmund, Karen Pein,
Geschäftsführerin der Internationalen Bauausstellung
Hamburg, Elisabeth Merk, Stadtbaurätin in München,
und Martin zur Nedden, Wissenschaftlicher Direktor am Deutschen Institut
für Urbanistik in Berlin. |