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18.5.16

Badische Landesbibliothek und Badische Bibliotheksgesellschaft

Bella Bibliotheca – Kostbarkeiten einer Karlsruher Italiensammlung

Verlängert bis 18. Juni 2016

(blb) Durch die großzügige Schenkung des Karlsruher Sammlers Klaus Gerhard Frank (1930-2015) konnte die Badische Landesbibliothek im vergangenen Jahr einen bedeutenden Zuwachs verzeichnen. Mehr als 3.000 hochkarätige Werke einer seit den 1970er Jahren kontinuierlich gewachsenen Rom- und Italiensammlung gelangten auf diese Weise in ihren Besitz.

Dieses besondere Ereignis nimmt die Badische Landesbibliothek zum Anlass für die Ausstellung „Bella Bibliotheca – Kostbarkeiten einer Karlsruher Italiensammlung“. Vom 26. Februar bis zum <28. Mai> 18. Juni 2016 sind zahlreiche Italienreiseführer des 16. bis 19. Jahrhunderts, topografisches Kartenmaterial der Stadt Rom sowie beeindruckende Grafiken zu sehen. Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl von 100 Kostbarkeiten der übernommenen Büchersammlung und gewährt dabei ei-nen Einblick in die viel beschworene Italiensehnsucht und die immerwährende Faszination der Ewigen Stadt im Laufe der Jahrhunderte.

Seit dem 16. Jahrhundert haben Künstler, Gelehrte und Dichter das Land Italien aus sehr unterschiedlichen Beweggründen bereist. Dabei entwarf jede Epoche ihre eigenen Italienbilder, von denen die Ausstellung einige vorstellt. Für die Itali-enfahrer war nicht nur das Land selbst mit seiner beeindruckenden Natur von großer Anziehungskraft, sondern gerade auch die von der Antike bis in die Ge-genwart reichenden Zeugnisse der Kunst- und Kulturgeschichte. Das Hauptinteresse der Reisenden konzentrierte sich im Laufe der Jahrhunderte auf die Städte Rom, Florenz, Venedig und Neapel. Die Italienreisen von Johann Joachim Winckelmann (1717-1768) und Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) prägten das deutsche Bild Italiens als Ort klassischer Schönheit und Vollkommen-heit nachhaltig. In den Jahren nach 1800 entwickelte sich Italien dann zum be-vorzugten Ziel von Bildungsreisenden und Künstlern aus ganz Europa.

Ob eine Inkunabel mit einer der frühesten Darstellungen des Markusplatzes in Venedig, Traktate italienischer Humanisten wie etwa Flavio Biondo (1392-1463), ein Druck aus der Offizin des berühmten Venezianers Aldus Manutius (1449-1515) oder aber der schon von Johann Wolfgang von Goethe auf dessen Ita-lienreise mitgenommene Reiseführer Johann Jacob Volkmanns (1732-1803): all diese Werke lassen sich in der Ausstellung entdecken und wecken die Lust an der Reise in den Süden.

 
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