13.1.15
Verbundenheit zur Heimat ist nicht nur Wahrung der Tradition,
sondern auch Verantwortung für Zukunft
Freiburger Regierungspräsidentin Bärbel
Schäfer empfing Trachtengruppen
im Basler Hof
(rpf) Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer
empfing am vergangenen Mittwoch (7. Januar) in ihrem Dienstsitz
im Basler Hof Vertreter von Trachtengruppen aus dem ganzen Bezirk
Freiburg,
dem
Elsass und der Schweiz. Für den Bund Heimat und Volksleben
waren Präsident Alfred
Vonarb aus Breisach, der Vorsitzende, Bürgermeister Siegfried Eckert aus
Gutach (Schwarzwaldbahn), und die Geschäftsführerin Ursula Hülse
gekommen, begleitet von zahlreichen Gruppen und Vertretern des öffentlichen
Lebens.
Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer sagte
in ihrer Begrüßung, dass der jährliche Besuch
der Trachtengruppen „ein besonderes Zeichen der Verbundenheit
mit dem Regierungspräsidium“ bedeute. Die bunten
und reich geschmückten Trachten drückten mehr als
viele Worte die Verbindung zur Heimat im „schönsten
aller Regierungsbezirke“ in Freiburg aus. Zu Beginn des
neuen Jahres betonte Schäfer, dass diese Verbundenheit
zur Heimat nicht nur eine Wahrung der Tradition sei, sondern
auch Verantwortung für die Zukunft beinhalte. Die vielfältigen
Herausforderungen unserer Zeit erlaubten es nicht, sich 2015
einfach auf dem Erreichten auszuruhen.
„Nach wie vor wird uns die Aufgabe beschäftigen,
wie wir unseren wirtschaftlichen Wohlstand im Einklang mit
der Natur erhalten“, sagte Schäfer. Positivbeispiele
im Freiburger Regierungsbezirk gebe es dafür viele – sei
es als Bioenergiedorf, als energieautonome Kommune oder die
positiven Signale vieler Gemeinden für das Biosphärengebiet
im Südschwarzwald. „Ich denke, unsere Region und
wir sind es uns wert, das zu erhalten, was uns trägt – unsere
einzigartige Landschaft, in der wir zu Hause sind“, sagte
Schäfer.
Zukunft gestalten, gelte es auch im Schul- und Ausbildungsbereich – hier
hätten die Raumschaften die Nase vorn, die gemeinsam mit
ihren Nachbarn denken und den besten Standort für die
jeweilige Schule partnerschaftlich aushandelten. Wie lässt
sich zum Beispiel der Bedarf an geeigneten Fachkräften
im Land trotz demographischen Wandels decken? Hier liege es
auf der Hand, gemeinsame Sache mit den Ländern zu machen,
in denen Jugendliche Arbeit suchen – so sei im Elsass
jeder vierte junge Mensch arbeitslos. „Wir haben uns
daher gemeinsam mit vielen Partnern auf den Weg gemacht, den
Jugendlichen eine grenzüberschreitende Ausbildung zu ermöglichen“,
sagte Schäfer.
Eine große Herausforderung im neuen Jahr sei die Bewältigung
der großen Zahl an Flüchtlingen aus den Krisengebieten
dieser Welt. Auch im Regierungsbezirk Freiburg gebe es viele
erfreuliche Beispiele, wie mit Hilfe von großem ehrenamtlichem
Engagement erfolgreiche Integrationsarbeit geleistet wird.
Sie rief alle Beteiligten dazu auf, mitzuhelfen, den Flüchtlingen
eine neue Heimat zu schaffen.
Der Musikverein „Harmonie“ der Trachtenkapelle
aus Achern-Wagshurst (Ortenaukreis) sorgte für den musikalischen
Rahmen des Empfangs. Rund 20 Trachtengruppen und Bürgerwehren
aus dem gesamten Regierungsbezirk Freiburg, dem Elsass und
der Schweiz überbrachten Bärbel Schäfer ihre
Neujahrsgrüße und Geschenke. Unter den Gästen
waren auch zahlreiche regionale Abgeordnete aus Südbaden,
Oberbürgermeister, Bürgermeister sowie Vertreter
aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verbänden
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