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22.6.15

Termine der kommenden Woche in Heidelberg und anderswo

Kunstaktion „Kreuz in Eisen“
Freitag, 26. Juni 2015, ab 14 Uhr
Innenhof des Kurpfälzischen Museums
Hauptstr. 97, 69117 Heidelberg

Vor 100 Jahren:
Aufstellung des "Eisernen Kreuzes" im Innenhof der damaligen Städtischen Sammlungen

Nachdem die erste Welle der Kriegsbegeisterung abgeebbt war und klar wurde, dass der Weltkrieg kein harmloser Ausflug sein würde, von dem man spätestens an Weihnachten wieder wohlbehalten in der Heimat zurück sein werde, wurde in einer zweiten Propagandawelle an die allgemeine Opferbereitschaft der Bevölkerung appelliert.

Wie in anderen Städten auch stellte man in Heidelberg am 26. Juni 1915 im Hof des Kurpfälzischen Museums ein großes Holzkreuz in Form des Eisernen Kreuzes auf. Es diente dazu, Gelder für das „Rote Kreuz“ zu sammeln. Heidelbergs Bürgerinnen und Bürger wurden aufgerufen, gegen eine Geldspende Nägel in dieses Kreuz zu schlagen. Das dazu angelegte Spendenbuch ist noch im Stadtarchiv Heidelberg vorhanden, das Kreuz allerdings seit Anfang der 60er Jahre verschwunden.

In Zusammenarbeit mit der Heidelberger Künstlerin Karin Kopka-Musch werden wir in einer Kunstaktion mit performativen und partizipatorischen Elementen am ehemaligen Ausstellungsort daran erinnern.
Eine kleine Sonderpräsentation im Eingang des Museums erinnert zusätzlich an dieses Ereignis und die Zeit des Ersten Weltkrieges.

 
Besichtigung des Bunkers Ochsenpferch – das neue Domizil des Stadtarchivs Mannheim-ISG
26.6., 15.45 h

Der Bunker Ochsenpferch ist der größte Hochbunker im Stadtgebiet. Er wurde im Rahmen des staatlichen Bunker-Sofortprogramms ab 1940 errichtet; in ihm fanden im Notfall bis zu 7500 Menschen Zuflucht. Nach 1945 diente er in Zeiten der Wohnungsnot als Unterkunft für ausgebombte wie auch vertriebene Menschen. Erst 1966 zog der letzte Bunkerbewohner aus. Während des Kalten Krieges wurde er für den Katastrophenfall modernisiert und nach den 1990er Jahren einer zivilen Nutzung zugeführt.

2014 beschloss der Mannheimer Gemeinderat den Umbau und die Aufstockung des Hochbunkers Ochsenpferch, um hier künftig das Stadtarchiv-ISG unterzubringen. Die Führung bietet eine der letzten Möglichkeiten, vor Beginn der Bauarbeiten den Bunker im alten Zustand zu besichtigen.

Freitag, 26. Juni 2015, 16 Uhr; Treffpunkt: Bunker Ochsenpferch, Neckarstadt-West, 15.45 Uhr
Führung: Dr. Harald Stockert, Stadtarchiv Mannheim-Institut für Stadtgeschichte

Diese Veranstaltung ist exklusiv für Mitglieder und Freunde der Badischen Heimat
 

Sonntag, 28. Juni, 14.30 Uhr
Versteckt im Walde: Eine fürstliche Grabstätte
Großherzogliche Grabkapelle Karlsruhe

Mitten im Hardtwald liegt die Großherzogliche Grabkapelle, ein Kleinod der Architektur des
19. Jahrhunderts. Großherzog Friedrich I. hatte den Auftrag zur neuen Grablege erteilt, die als Nachfolge der Schlosskirche in Pforzheim und der Karlsruher Stadtkirche dienen sollte. Höhepunkt des einstündigen Rundgangs durch die Grabkapelle ist der Einblick in die Fürstengruft. Insgesamt 17 Mitglieder des Hauses Baden sind hier bestattet.
Hinweis: Für die Begehung der Gruft empfiehlt sich wärmere Kleidung. Begehen auf eigene Gefahr
Dauer: ca. 1 Stunde
Preis: 6,00 € pro Person
Anmeldung: Tel.: 0 62 21 – 65 888 15

 
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